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Moosbrugger oder die Möglichkeiten der Paranoia
Psychiatrie und Mystik in Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“

Nach einer Rekonstruktion des Forschungsstandes (I.) soll in dieser Studie die literarische Modellierung des Frauenmörders Moosbrugger aus Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“ nach Bleulers (II.), vor allem aber nach Freuds Konzept der Paranoia (III.) untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei Moosbruggers narzisstische Persönlichkeitsstruktur und die, aus einer freudschen Perspektive gesprochen, damit zusammenhängende Vorstellung, dass „hinter den Weibern der andere Mann“ steckt. In einem letzten Schritt wird untersucht, inwieweit diese Persönlichkeitsstruktur die Voraussetzung für eine, mit Ulrich parallelisierte, mystische Öffnung Moosburggers darstellt (IV.).

After an overview of the research (I) this study examines the literary modelling of the murderer of women Moosbrugger from Musil’s “The Man Without Qualities” following Bleuler (II), especially according to Freud’s concept of paranoia (III). The focus is on Moosbrugger’s narcissistic personality structure and, speaking from a Freudian perspective, the related idea that “behind women there is always the other man”. In a final step, the article examines the extent to which this personality structure is the requirement for a mystical opening on the part of Moosbrugger, which is parallelised with Ulrich (IV).

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2016.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 4 / 2016
Veröffentlicht: 2016-12-19
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Dokument Moosbrugger oder die Möglichkeiten der Paranoia