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30 Jahre Niederflurbus – Teil 2

Auch Hybridbusse – damals die große Hoffnung in Sachen Kraftstoffeinsparung und Reduzierung des Schadstoffausstoßes – entstanden relativ schnell auf Basis der ersten Niederflurbusse. Auch hier war der schwäbische Hersteller NEOPLAN unter Konrad Auwärter Vorreiter und erkannte, dass einige alternative Antriebe geradezu prädestiniert dafür waren, in Niederflurbussen zum Einsatz zu kommen. Besonders geeignet für alternative Antriebe war der leichte MIC, den es in batterieelektrischer Version, als Gas-Hybridbus, als Diesel-Hybridbus und Wasserstoff-Brennstoffzellenbus. Daneben konstruierten die rührigen NEOPLAN-Ingenieure 1996 den N 4114 DE, einen diesel-elektrischen 12-Meter-Bus, dessen Hinterräder fast bis zum Heck verlegt waren. Der Motor samt Generator, dem so genannten „PowerPack“, war hier direkt über der Hinterachse platziert, für den Vortrieb sorgten Radnabenmotoren, wodurch keine starre, platzraubende Anordnung von Motor, Getriebe und Antriebsachse mehr nötig war. Dadurch konnte ein durchgehend ebener Wagenboden realisiert werden. Die Hinterachse war hierbei elektronisch zwangsgelenkt, wodurch trotz des großen Radstandes eine hohe Wendigkeit erreicht werden konnte. Als Energiespeichermedium konnte ein Schwungradspeicher oder eine Batterie dienen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2018.03.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 3 / 2018
Veröffentlicht: 2018-02-20
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Dokument 30 Jahre Niederflurbus – Teil 2