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Der „digitale“ Steuerpflichtige wird virtuell
Die Evolution der Außenprüfung

Waren die vergangenen Jahrzehnte davon geprägt, die Außenprüfung bei physischen Steuerpflichtigen im Ladenlokal oder in Geschäftsräumen durchzuführen, hat sich durch die voranschreitende Digitalisierung und der damit aufkommenden Veränderung von neuen Geschäftsfeldern eine starke Tendenz zu hybriden oder komplett digital agierenden Steuerpflichtigen breit gemacht. Statt ‚Ladenlokal‘ heißt es dann häufig ‚linktr.ee‘ oder ‚Kanalinfo‘, um sich einen Überblick über die digitalen Geschäftsabläufe auf den unterschiedlichsten digitalen Plattformen zu verschaffen. Am Beispiel von Influencern oder der Branche des E-Commerce und der dazu existierenden Statistiken lässt sich der Trend der Umverteilung von Einnahmen fokussierend auf den digitalen Markt ableiten. Ursächlich für den Boom, der Jahre 2020 bis 2022 und in der nahen Zukunft, könnten die Corona-Pandemie und weltweite Krisen sein.

Die beiden Übersichten zeigen anhand des stetigen Anstiegs auf, dass die vorgenannten Branchen gegenwärtig aber auch in Zukunft grundsätzlich ein Garant für die Sicherung des Steueraufkommens darstellen, sofern die Besteuerung in Deutschland erfolgt. Und eben hier steigt zwangsläufig auch das Steuerausfallrisiko. Dies hängt zum einen an komplexen oft unverständlichen digitalen Vorgängen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-789X.2022.11.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-789X
Ausgabe / Jahr: 11 / 2022
Veröffentlicht: 2022-11-02
Dokument Der „digitale“ Steuerpflichtige wird virtuell