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Die Konnektoren des Spanischen: eine experimentelle Annäherung

Der Beitrag soll die Funktion der Konnektoren (als Unterklasse der Diskursmarker), sprachlicher Einheiten mit einer hauptsächlich prozeduralen Bedeutung, in der ostensiv-inferenziellen Kommunikation aufzeigen. Diese spielen nicht nur eine wichtige Rolle bei der Verknüpfung komplexer Äußerungen zu kohärenten Texten (Schwerpunkt im HDK-1 2003 und HDK-2 2014), sondern sie stehen auch im Ruf als Anweisungen zu dienen, die die kognitiven Prozesse der Informationsverarbeitung steuern und somit die Ableitung von Inferenzen vereinfachen. Mit einer Reihe von Eyetracking-Experimenten analysieren wir am Beispiel des Spanischen, inwieweit argumentative Konnektoren die potenzielle Mehrdeutigkeit von Äußerungen beim Lesen einschränken. Die Ergebnisse der experimentellen Studie unterstützen drei theoretische Argumente in Bezug auf Konnektoren: a) in der Kommunikation können sie nicht als einfache „Füllwörter“ angesehen werden; b) sie kodieren eine hauptsächlich prozedurale Bedeutung; und c) die Verarbeitungsmuster, die sie hervorrufen, sind von der Interaktion zweier Faktoren abhängig: der Eigenschaften der Konnektoren selbst und der Eigenschaften der Äußerungen, in denen sie operieren. Unsere Studien sollen auch die Möglichkeiten einer experimentellen Methodologie zeigen, die als Ergänzung der korpusbasierten Arbeiten dient (wie im HDK-1 und HDK-2 anzusehen ist).

This work aims at showing that connectives are linguistic devices used not only to link complex utterances to produce a coherent text (see HDK-1 2003 and HDK-2 2014), but also – due to their mainly procedural meaning and as a subclass of discourse markers –to ostensively guide a hearer during information processing facilitating inferential processes. By means of a set of eye-tracking reading experiments, we have analyzed how argumentative connectives contribute to constraining inferential computations during reading comprehension. Results, based on these experiments, provide empirical evidence that allows supporting three theoretical arguments concerning connectives: a) they are not irrelevant devices in communication; b) their meaning is of a mainly procedural nature; and c) the processing patterns to which connectives give rise in utterances depend on the interaction of two factors: the properties of connectives themselves and the properties of the utterances in which they occur. Finally, our study presents the possibilities for linguistic research offered by experimentation as a complementary approach to corpus-based works (like those in the HDK-1 and HDK-2).

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2018.01.08
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-775X
Ausgabe / Jahr: 1 / 2018
Veröffentlicht: 2018-02-27
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Dokument Die Konnektoren des Spanischen: eine experimentelle Annäherung