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Die Krux und die Lösung zur Digitalisierung von Tarifen

Es lebe die Digitalisierung! Der Fahrgast bekommt heute in allen sich anbietenden Apps und Reiseportalen passgenaue Informationen zu seiner Reise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Vom Startpunkt bis zum Ziel erfährt er, mit welcher Bahn, Bus oder Tram er wann und wo fahren muss, wo er umsteigen soll und wie lange er dazu Zeit hat. Ein großartiger Service, der die Zugangsbarriere zur ÖPV-Nutzung senkt, da niemand mehr dicke Fahrplanbücher wälzen muss. Also steht der Verschiebung des Modal-Splits – raus aus dem eigenen Auto und rein in Bus und Bahn – eigentlich an dieser Front nichts mehr im Weg. Dumm ist nur, dass der potentielle Reisende zu seiner Reiseauskunft heute keine Preisauskunft erhält, sobald er mit seiner Reisekette den eigenen Tarifraum verlässt. Um zu erfahren, welches Ticket er benötigt, bleibt ihm schlimmstenfalls nichts anderes übrig, als sich an den Umsteigepunkten mit fremden Tariftabellen auseinander zu setzen. Da ist dann der großartige Erfolg zur Reiseauskunft schnell durch aufkommenden Frust zunichte gemacht. Aber warum kann denn offenbar niemand in dieser so schönen digitalen Welt etwas so Einfaches wie einen Preis zu einer Reise anbieten? Mal ehrlich. Google Maps kann uns auf den Meter genau sagen, in welchem Dorf in der Eifel gerade Rückstau an einer Ampel ist, aber das Addieren von Ticketpreisen zu einer Reisekette geht nicht?

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2017.12.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 12 / 2017
Veröffentlicht: 2017-11-27
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