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Eine Sprach-Mauer in den Köpfen? Über aktuelle Spracheinstellungen in Ost und West

Es gibt zwar schon seit dem Mauerfall einen populären Diskurs über die Verständigungsschwierigkeiten zwischen Ost- und Westdeutschen und über die sprachlichen Unterschiede auf beiden Seiten. Über die Meinungen und Einstellungen zu sprachlichen Fragen ist aber so gut wie nichts bekannt. In diesem Beitrag wird untersucht, wie (bzw. wie verschieden) die Deutschen in Ost und West über das Deutsche, über andere Sprachen, über Sprachgebrauch und Sprachpolitik denken. Dabei zeigt sich, dass statistisch gesehen die Gemeinsamkeiten deutlich größer sind als die Unterschiede. Materielle Grundlage für die Untersuchung ist eine repräsentative Meinungsumfrage, die die Forschungsgruppe Wahlen im Herbst 2008 für das Institut für Deutsche Sprache und die Universität Mannheim durchgeführt hat.

The discourse about communication problems between East and West Germans and about linguistic differences between German in East and West has been popular since the fall of the Berlin Wall. But nearly nothing is known about opinions and attitudes regarding linguistic questions. This paper examines how (and how differently) Germans in East and West think about German and other languages, about language use and language politics. Our results indicate that, statistically, both East and West Germans have a lot more in common than there are differences. The data used for this study is drawn from a representative public opinion poll conducted by the Forschungsgruppe Wahlen (research group on elections) for the Institut für Deutsche Sprache and Mannheim University in autumn 2008.

Seiten 235 - 279

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2009.02.09
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-775X
Ausgabe / Jahr: 2 / 2009
Veröffentlicht: 2009-10-29
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