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Empfehlenswert? Mit dem Chemnitzer Modell von der Stadt aufs Land
Ist die Verknüpfung eines städtischen Straßenbahnnetzes mit dem regionalen Eisenbahnnetz für den Fahrgast, für die Region und den Aufgabenträger sinnvoll?

Die wichtigste verkehrspolitische Veränderung der vergangenen dreißig Jahre im Eisenbahnsektor war die Bahnreform 1994 und die damit einhergehende Entscheidung zur Regionalisierung des Nah- und Regionalverkehrs der Eisenbahn (Schienenpersonennahverkehr – SPNV). Die Länder erhielten die Zuständigkeit und die finanziellen Mittel für die Bestellung des SPNV. Die Möglichkeit der nachhaltigen Weiterentwicklung und positiven Gestaltung des Verkehrs war nunmehr deutlich näher an den Fahrgast herangerückt. Die Politik des Freistaates Sachsen hat sich Ende der 90er Jahre entschieden, diesen lokalen Einfluss weiter zu stärken, und beschlossen, die vom Bund übernommene Aufgabenträgerhoheit für den SPNV an die kommunale Ebene weiterzugeben. Dazu wurden fünf kommunale Zweckverbände geschaffen, die jeweils durch die Kreise und kreisfreien Städte vor Ort getragen werden. Nun war jeder Region in Sachsen die Möglichkeit gegeben, den SPNV den lokalen Bedürfnissen entsprechend zu gestalten, weiterzuentwickeln und innovative Ideen in eigener Verantwortung umzusetzen. Ein ähnliches Vorgehen hin zur Kommunalisierung des SPNV wurde auch in anderen Bundesländern gewählt (z. B. NRW).

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2017.09.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 9 / 2017
Veröffentlicht: 2017-08-28
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