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Inhalt der Ausgabe 35/2006

Inhalt/Editorial

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Impressum / Editorial

Fachbeiträge

Stationenlernen – Was ist das eigentlich?

„Lernen an Stationen im Deutschunterricht? So etwas kann man sicher mal versuchen, aber ...“ Immer wieder erlebe ich in Fortbildungsveranstaltungen, dass Kolleginnen und Kollegen Bedenken äußern, wenn es darum geht, offenere Lern- und Arbeitsformen in ihren Unterricht einzuplanen. Häufig wissen diese Zweifler jedoch nicht einmal, was genau sich hinter dem Begriff „Stationenlernen“ verbirgt. Dies zu erläutern ist das Ziel dieses Beitrags.

Ein Baum ist wie ein Traum!

Das folgende Unterrichtsbeispiel wurde – als Schulversuch – in Kairo, Rom und Prag, also an drei kulturell sehr unterschiedlichen Lernorten, in drei neunten/zehnten Klassen in jeweils einer Doppelstunde durchgeführt. In den sechs Stationen erhielten die Schülerinnen und Schüler ein breit gefächertes Angebot von Bildern und Texten zum Thema Baum. Die Aufgabenstellungen sollten sowohl lernschwächeren als auch lernstärkeren Schülerinnen und Schülern Erfolgserlebnisse ermöglichen (Binnendifferenzierung).

Begegnung im Café

Der Beitrag zeigt, dass gerade die Form des Stationenlernens besonders dazu geeignet ist, den persönlichen Erfahrungshintergrund der Teilnehmenden zu berücksichtigen und sie gleichzeitig zum interkulturellen Vergleich anzuleiten. Ulrike Behrendt dokumentiert ihre Erfahrungen aus verschiedenen Fortbildungsseminaren, aber auch aus Sprachkursen mit jungen erwachsenen Lernenden auf den Kursstufen B1/B2 an einigen ausgewählten Stationen.

Lesen – Fühlen – Spielen – Schreiben

Längere literarische Texte werden eher selten im Fremdsprachenunterricht eingesetzt, auch nicht bei fortgeschrittenen erwachsenen Deutschlernenden. Dass die Arbeit in Lernstationen die Beschäftigung mit einem längeren literarischen Text zu einem sinnlichen Erlebnis machen kann, zeigt der folgende Beitrag, der Erfahrungen aus Seminaren auf der Niveaustufe C1 wiederspiegelt.

Stationenlernen mit Kindern

Anna Pilaski hat im bilingualen Unterricht einer Sprachschule in Madrid mit zehn- bis dreizehnjährigen Kindern Axel Hackes poetische Erzählung „Der kleine König Dezember“ gelesen. Gelesen? – Nein! Sie hat 10-12 Unterrichtsstunden genutzt, um in einer Vielzahl abwechslungsreich gestalteter Stationen die Kreativität und Fantasie der Kinder stets neu herauszufordern und ihre Neugier auf das Buch (und die Hörspielfassung) zu wecken.

Das Glück hat Flügel

In ihrem Beitrag zeigt die Autorin, dass literarische Begegnungen an Stationen im schülerorientierten Deutschunterricht Ausgangspunkt für autonome und kreative Arbeit der Lernenden sein können. Der hier in Beispielen vorgestellte Stationendurchlauf wurde für zwei Unterrichtseinheiten (oder eine Doppelstunde) konzipiert und an zwei slowakischen Gymnasien mit Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren durchgeführt (Niveaustufe B1/B2).

Einkaufen: Wortschatzwiederholung mal anders!

Elzbieta Derhartunian unterrichtet Deutsch an einem polnischen Gymnasium in Krakau. Der Deutschunterricht (sechs Stunden in der Woche) bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom I der Kultusministerkonferenz der Länder in der Bundesrepublik Deutschland vor. Immer wieder sucht E. Derhartunian Mittel und Wege, die Lernenden mit attraktiven und differenzierten Aufgabenstellungen zu fördern und zu fordern.

Vokabellernen, nein danke? - Vokabellernstrategien, ja bitte!

Über die eigenen Lerngewohnheiten nachdenken und neue Vokabellernstrategien kennenlernen – das sollte in jedem Fremdsprachenunterricht ein wichtiges Lernziel sein. In ihrem Beitrag zeigt Antje Stork, wie Schülerinnen und Schüler in acht Lernstationen dazu gebracht werden können, ihre Vokabellerngewohnheiten zu reflektieren und neue Vokabellernstrategien zu erproben und zu evaluieren.

Konjunktiv II und andere Sachen

In einem Kurs mit fortgeschrittenen Erwachsenen (B1/B2) aus aller Welt gibt es große Unterschiede in Verstehens- und Transferleistungen bei komplexen Strukturen – und als komplexe Struktur ist der Konjunktiv II gewiss anzusehen! Dass das Stationenlernen ein Lernarrangement ist, bei dem die Teilnehmenden ihren eigenen Lernweg finden und dabei auch den Konjunktiv II in vielfältiger, spielerischer Weise anwendungsorientiert üben können, möchte dieser Beitrag an einigen ausgewählten Beispielen zeigen.

Fach – Sprache – Kompetenzen

Dem deutschsprachigen Fachunterricht im bilingualen Kontext hat FREMDSPRACHE DEUTSCH vor einiger Zeit ein ganzes Heft gewidmet (Nr. 30/20041). Der folgende Beitrag knüpft daran an, indem er zeigt, dass das Lernen an Stationen besonders gute Möglichkeiten bietet, die Ziele des deutschsprachigen Fachunterrichts – Entschlüsselung von Fachtexten, teamorientiertes Arbeiten, Vermittlung von Fachwissen an andere – zu verfolgen.

Rubriken

Bücher, Zeitschriften, Internet-Adressen zum Thema

+++ Lernen an Stationen +++ Freiarbeit und autonomes Lernen +++ Ergänzende Materialien +++ Eine neue Schule +++

Aktuelles Fachlexikon

+++ Autonomes Lernen +++ Binnendifferenzierung +++ Fächerübergreifendes Lernen +++ Offenes Lernen +++ Projektorientiertes Lernen +++ Soziales Lernen +++ Wochenplanarbeit +++ Stationenlernen / Lernen an Stationen +++ Erholstation +++ Informationsstation / Hilfsstation +++ Kontrollstation +++ Laufzettel +++ Lerntagebuch +++ Lernzirkel +++ Pufferstation +++

Quiz

Unsere Autorinnen und Autoren

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.2006.35
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2194-1823
Ausgabe / Jahr: 35 / 2006
Veröffentlicht: 2006-10-01
 

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