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Inhalt der Ausgabe 43/2010

Inhalt/Editorial

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Impressum / Editorial

Fachbeiträge

Unterricht gestalten – Unterricht entwickeln

Das Thema des schulischen oder pädagogischen Qualitätsmanagements (PQM) hat in den letzten Jahren internationale Beachtung gefunden, und an vielen Standorten wird bereits der Versuch unternommen, systematisch und zielgerichtet eine Professionalisierung der schulischen Arbeit zu erreichen. Diese Schulentwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich insgesamt auf die Bereiche der Organisations- und Personal-, aber auch auf die Unterrichtsentwicklung und sie sind nicht ohne Auswirkungen auf den Deutschunterricht geblieben.

Spracherwerb und Kompetenztraining im Deutschunterricht

Die Erfahrung zeigt, dass das Unterrichtsgeschehen an manchen Schulen nach jahrzehntelang eingeschliffenen Mustern abläuft, die sich, allgemein gesagt, in methodischer Hinsicht am Konzept des Frontalunterrichts mit allen seinen Schattenseiten orientieren. Im Sinne einer nachhaltigen Verbesserung der Unterrichtsqualität und einer Weiterentwicklung ist es notwendig, bisher praktizierte Unterrichtsmuster grundsätzlich zu hinterfragen und für veränderte Rahmenbedingungen zu sorgen, die eine allmähliche Öffnung des Unterrichts hin zu innovativen Methoden ermöglichen.

Selbstevaluation als Grundlage für Unterrichtsentwicklung

Guter Unterricht setzt Standards voraus, die es im Rahmen von Qualitätssicherung und -entwicklung zu halten und zu erreichen gilt. Durch Selbstevaluation ist es möglich, die jeweils aktuelle Position einer Institution in Bezug auf gesetzte Standards zu analysieren und in der Folge aus den Ergebnissen Maßnahmen abzuleiten, um identifizierte Defizite zu beheben, Unterrichtsqualität zu verbessern sowie Stärken weiter auszubauen. In diesem Beitrag soll anhand unterschiedlicher Beispiele gezeigt werden, wie Selbstevaluation mit einem Fragebogen durchgeführt werden kann. An einem weiteren Beispiel wird die Organisation von Verbesserungsmaßnahmen dargestellt.

Didaktische Werkstätten als Motor der Unterrichtsentwicklung

Didaktische Werkstätten sind als selbstorganisierte und teilnehmerorientierte Lernorte für Lehrerinnen und Lehrer in den Lehrplänen verankert und fungieren als Mittler zwischen Theorie und Praxis des Unterrichtens. Ziel der Werkstätten ist es, kritisches und selbstkritisches Denken zu fördern, besonders im Hinblick auf Schule, Unterricht und Lehrerrolle.

Schätze heben statt Fehler suchen

Die Hauptaufgabe der Schule ist das Unterrichten. Bei genauerer Betrachtung gewinnt man jedoch den Eindruck, dass gerade dieses immer mehr in den Hintergrund rückt: Schulentwicklung, Konzeptentwicklung, pädagogisches Qualitätsmanagement, Klassenbuchführung, Konferenzen, Planung von Klassenfahrten etc. bestimmen unseren Schulalltag. Trotzdem ist unsere eigentliche Aufgabe das Unterrichten.

Bewertung von mündlichen Schülerleistungen

Schon seit über zwanzig Jahren ist in Finnland der Unterricht in der mündlichen Kommunikation ein Ziel der fremdsprachlichen Forschung und Lehrerausbildung. Die geringe Berücksichtigung der mündlichen Leistungen bei der Abiturprüfung wurde schon vor zwanzig Jahren moniert.

Das Sprachlabor in der Aktentasche

Sprachlabors haben in der Tschechischen Republik eine lange Tradition, und so ist es kaum verwunderlich, dass immer wieder Wünsche von Schulen an die dort im Auftrag der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) tätigen Fachberater herangetragen wurden, die Einrichtung von Sprachlabors zu unterstützen. Während aber Sprachlabors in einem sich an der audiolingualen Methode orientierenden Fremdsprachenunterricht eine wichtige Funktion erfüllten, begannen auch in der Tschechischen Republik viele Schulen ihre Sprachlabors abzubauen.

Stärkung der Schülerkompetenzen und - persönlichkeit

Die Erkenntnis, dass es notwendig ist, das Lernen zu erlernen, führte in den letzten zehn Jahren zu einer Flut von Veröffentlichungen auf diesem Gebiet, sowohl theoretischer Art im Bereich der Neurobiologie und der Lernforschung, als auch praktischer Art in Bereichen des methodischen Lernens in Form von verschiedenen Bausteinen für Schulen und Schüler.

Kunst im Fächerverbund

Die Schule muss sich weiterentwickeln, moderner werden. Dieser berechtigte Anspruch wird derzeit an alle Schulen innerhalb und außerhalb Deutschlands herangetragen. Traditionell ist der Unterricht, inhaltlich und organisatorisch, auf Einzelfächer ausgelegt.

Sprachförderung durch Musikunterricht

Das Gymnasium (Lise) beginnt in der Türkei seit 2004 erst nach der Klasse 8. Die Schüler bringen aus der Grundschule keine Deutschkenntnisse mit. Deshalb beginnt der Deutschunterricht am Istanbul Lisesi (IL), einem türkischen Gymnasium, das einheimische Schüler zum Deutschen Abitur oder zum Deutschen Sprachdiplom der KMK (DSD) führt, sehr spät. So wurde die Gymnasialzeit (Lise) und damit auch die Zeit des Deutscherwerbs von vorher acht auf vier Jahre verkürzt.

FoWeDaF – Deutsch lehren lernen

Mit dem Fernstudienprogramm „Deutschsprachiger Unterricht in Theorie und Praxis”, das in Kooperation mit der Universität Kassel und dem DIFF entstanden ist, hat sich das Goethe-Institut einen festen Platz in der Fortbildungslandschaft und -literatur erworben. Dieses Fernstudienprogramm erfährt nun eine inhaltliche und fachwissenschaftliche Neuausrichtung mit dem Ziel, es an den aktuellen Stand des Faches Deutsch als Fremdsprache, an die Fach- bzw. Fortbildungsdidaktik, an europäische Bildungsstandards sowie an die veränderten Anforderungen der Lehrkräftequalifizierung anzupassen.

Rubriken

Bücher zum Thema

Kommentiert von Rainer E. Wicke

Aktuelles Fachlexikon

+++ Der Blinde Fleck +++ Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU) +++ Didaktische Werkstatt +++ Fächerübergreifender Unterricht +++ Feedback +++ Johari – Fenster +++ Kollegiale Hospitation +++ Methodencurriculum +++ Ownership +++ Pädagogisches Qualitätsmanagement (PQM) +++ Schulentwicklung +++ Sprachenportfolio +++

Sprachecke „Produktive und andere Plurale“

In der Sprachecke von Heft 40 wurde die Frage besprochen, welche Substantive des Deutschen einen Plural bilden und welche nicht. Diesmal soll es darum gehen, wie der Plural gebildet wird. Dabei beschränken wir uns auf solche Wörter, die keine Fremdwörter sind, also auf den sogenannten Kernwortschatz. Die Fremdwörter und mit ihnen der sogenannte s-Plural (die Autos, Meetings) folgen in einem der nächsten Hefte.

Unsere Autorinnen und Autoren

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.2010.43
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2194-1823
Ausgabe / Jahr: 43 / 2010
Veröffentlicht: 2010-10-01
 

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