Inhalt der Ausgabe 04/2021
Editorial
Inhalt
Aus der Wissenschaft
quer.kraft – der Innovationsverein e.V. wurde 2008 in Nürnberg gegründet und ist ein gemeinnütziger, branchenübergreifender Verein, welcher Mitglieder aus Industrie und Wissenschaft zu den Themen Ideen- und Innovationsmanagement vernetzt. In Tagungen, Arbeitskreisen und Best Practice Treffen ermöglicht der Verein einen interdisziplinären, offenen Erfahrungsaustausch zu Themen rund um den Innovationsprozess, beginnend beim Trend Monitoring, der Ideengenerierung über Innovationsmethoden bis hin zu Innovationscontrolling und -marketing.
Dieser Beitrag untersucht die gegenwärtige und zukünftige Relevanz von Künstlicher Intelligenz im E-Commerce. Ebenfalls wird die Implementierung von KI in die Geschäftsprozesse beschrieben, potenzielle Hürden und Gefahren herausgestellt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Dieser Beitrag ist besonders an Unternehmen gerichtet, die bisher keine, oder wenig Erfahrungen mit KI gesammelt haben.
In Heft 02/2021 wurde die erste von zwei Masterarbeiten beschrieben, die eine neue Sichtweise auf das Ideenmanagement vorschlagen: Die Betrachtung als Geschäftsmodell. Hierbei wird das Ideenmanagement als „Kaufangebot“ des Unternehmens für die potentiellen Nutzer betrachtet. Die Mitarbeiter sind also Nutzer – ergo „Kunden“ – des Ideenmanagements. In diesem zweiten Beitrag wird nun auf die Frage eingegangen, wie die Value Proposition – also das Nutzenangebot, das Nutzenversprechen aussehen muss, damit die „Kunden“ das Ideenmanagementangebot „kaufen“.
Methoden und Tools
Im letzten Heft hatte ich die Phänomene beschrieben, die sich im Kennzahlenvergleich Ideenmanagement widerspiegeln und aufgezeigt, wie man daraus ein Verständnis der zugrundeliegenden Strukturen gewinnen kann. In diesem Teil geht es nun um die Herausforderung, die beobachteten Korrelationen um Aussagen über mögliche Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu ergänzen und auf dieser Basis Entwürfe für zukünftige Ziele sowie Pläne zu ihrer Erreichung zu entwickeln.
Organisationen sind die prägendsten Systeme der Neuzeit, zumindest seit dem Beginn der Industrialisierung. Sie bieten beispielsweise einen Arbeitsplatz, sind ein Stück Lebenswelt, oft aber auch Orte der Angst. Ihre wesentliche Aufgabe ist es, Handlungen zu koordinieren, um Stabilität und Routine zu erzeugen. Menschen treten ihre Ressourcen an die Organisation ab und erwarten von dieser deren Koordination.
Best Practice
Jenseits des Kickers – Der Podcast Im persönlichen Gespräch unterhält sich Jørn Rings mit Geschäftsführern und Geschäftsführerinnen, Vorständen und Inhabern/Inhaberinnen von Unternehmen und Organisationen, die einiges anders machen. Sie gehen neue Wege, um den Mitarbeitenden und ihrer Organisation eine Perspektive für die Zukunft zu geben. „Was treibt Sie an? Was tun Sie, um innovativer zu werden? Was haben Sie auf dem Weg gelernt?“ sind einige der Fragen, die Jørn Rings seinen Gästen stellt. Wo das Gespräch hinführt, bestimmt der Gesprächsgast mit. So ist jede Folge geprägt durch den Gast, seine Geschichten und seine ganz eigene Sicht auf die Themen Innovation und New Work.
Die Globalisierung und Digitalisierung treffen die Finanzbranche ebenso hart wie andere etablierte Bereiche, wie z. B. die Automobilindustrie. Neue Geschäftsmodelle und Geschäftsmodellinnovationen, insbesondere durch agile Startups, fordern die klassischen Universalbanken heraus. Diese reagieren meist mit Kosteneinsparungen, hier vorwiegend mit Schließungen ihrer Filialen. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass diese Maßnahmen die Probleme nicht lösen, sondern eher verschärfen.
Das Innovationsmanagement an Hochschulen steht vor systemischen Herausforderungen. Diesen begegnet das zielgruppenorientierte Innovationsmanagementmodell (ZInno). Das Modell beschreibt den Transfer von Inventionen aus der Hochschule in Richtung externer Zielgruppen und definiert dafür benötigte Rollen und geeignete Maßnahmen zur Innovationsförderung. Am Beispiel der Hochschule für Technik Stuttgart wird das Modell anhand einer exemplarischen Transferjourney dargestellt.
Das Innovationsmanagement ist seit jeher mit einer Reihe an Barrieren und Hemmnissen konfrontiert. Diese Barrieren führen zur nicht vollständigen Ausschöpfung der Potentiale von Innovationsmanagement-Maßnahmen. Eine klassische Barriere ist z. B. der mangelnde Freiraum für innovatives Denken oder eingefahrene Denk- und Verhaltensweisen. In der Unternehmenspraxis hört man immer wieder, dass das „Alltagsgeschäft“ Mitarbeiter daran hindert, ihre physischen und mentalen Ressourcen der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu widmen.
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