• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Inhalt der Ausgabe 01/2021

Editorial

Die Corona-Krise – nur Nachteile oder auch positive Aspekte?

Inhalt

Inhalt / Impressum

Fachbeiträge

Hygienische Bewertung von Lüftungskonzepten in frei gelüfteten Unterrichtsräumen durch Messungen der Luftwechselrate

In dieser Studie wurden die Luftwechselraten in sechs frei gelüfteten Unterrichtsräumen einer Schule durch zeitlich aufgelöste Messung der CO2-Konzentration und Auswertung nach der Abklingmethode bestimmt. Die CO2-Messungen erfolgten unter Verwendung nichtdispersiver Infrarotsensoren mit pyroelektrischem Detektionsprinzip. Im Rahmen des Untersuchungszeitraums fanden zwei Lüftungskonzepte Anwendung: (i) die kontinuierliche einseitige Lüftung und (ii) die stoßweise Querlüftung.

Luftverschmutzung als wichtiger Ko-Faktor bei COVID-19 Sterbefällen

Sowohl die Luftverschmutzung als auch eine COVID-19 Infektion schädigen primär die Lunge und das Herzkreislaufsystem. Neue Untersuchungen belegen, dass im Mittel 15 % der COVID-19 Todesfälle weltweit auf Luftverschmutzung zurückzuführen sind. Der Anteil der luftverschmutzungsbedingten COVID-19 Todesfälle in Europa liegt bei etwa 19 %, in Nordamerika bei 17 % und in Ostasien bei 27 %. Diese Beteiligung der Luftverschmutzung an COVID-19 Todesfällen wurde mittlerweile durch verschiedene Studien aus den USA, Italien und England bestätigt.

Emissionsminderung flüchtiger organischer Verbindungen

Bei Anlagen zur Verarbeitung von Harzen ungesättigter Polyester (UP-Harze) mit Styrolzusatz entstehen Emissionen an geruchsintensivem Styrol und anderen flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) in Abhängigkeit der verwendeten Reinigungs- und Trennmittel. Aufgrund der Umweltrelevanz können derartige Anlagen immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftig sein. Zur Begrenzung der VOC-Emissionen in die Atmosphäre sind die Anforderungen der 31. BImSchV und der TA Luft zu beachten. Im folgenden Beitrag sollen diese dargestellt und Maßnahmen zur Emissionsminderung aufgezeigt werden.

Internet-of-Things: LoRaWAN-Sensoren sorgen für niedrige Virenlast und gesundes Raumklima am Arbeitsplatz

Aktuelle Arbeitsschutzregeln verpflichten Arbeitgeber dazu, die Virenlast in Arbeitsräumen zu verringern. Zu diesem Zweck soll die Qualität der Luft über eine CO2-Messung kontrolliert werden. In Produktionshallen geh es unabhängig von der Pandemie auch darum, die Konzentration von Schadstoffen zu messen. Mit einem eigenen Internet-of-Things (IoT), das auf der Netzwerktechnologie LoRaWAN basiert, können Unternehmen und Betriebe das Raumklima und die Schadstoffbelastung der Atemluft kostengünstig kontrollieren. Der Mark bietet Sensoren für unterschiedliche Arbeitsumgebungen.

Nachrichten & Presse

In Zukunft weniger Luftverschmutzung durch Verkehr

Gute Nachricht: Bis zum Jahr 2040 könnten Stickoxide im Straßen- und Schienenverkehr um 80 Prozent reduziert werden – unter anderem durch Fortschritte in der Abgasreinigung und die Einführung neuer Technologien. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) jetzt veröffentlicht haben.

Bundesregierung beschließt neue Anforderungen für Industrieanlagen

Künftig gelten strengere Begrenzungen für den Schadstoffausstoß von technischen Anlagen, die immissionsschutzrechtlich genehmigt werden müssen. Das hat das Bundeskabinett am 16.12.2020 mit der überarbeiteten Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) festgelegt. Zu den rund 50.000 betroffenen Anlagen gehören Abfallbehandlungsanlagen, Fabriken der chemischen Industrie und der Metallerzeugung, Zementwerke sowie große Anlagen der Nahrungsmittelindustrie. Die Neufassung der TA Luft ergänzt bislang noch nicht geregelte Anlagen, beispielsweise Biogasanlagen, Fabriken zur Pelletherstellung sowie Schredderanlagen.

Welcher Feinstaub das größte Gesundheitsrisiko birgt

Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI haben gemeinsam mit Kollegen mehrerer europäischer Institutionen untersucht, ob Feinstaub aus bestimmten Quellen besonders gesundheitsschädlich sein kann. Dabei fanden sie Hinweise darauf, dass die Menge des Feinstaubs allein nicht das größte Gesundheitsrisiko darstellt. Vielmehr kann es sein, dass das sogenannte oxidative Potenzial den Feinstaub so schädlich macht.

Legionellennachweis in Verdunstungskühlanlagen: neue Erkenntnisse

Um das Gefahrenpotenzial von Legionellen aus Verdunstungskühlanlagen besser prüfen zu können, wurde eine Substanzenmischung entwickelt, die bei der Probenahme von Kühlwasser Verfälschungen durch Biozide verhindert. Zudem wurden Verfahren zur Messung legionellenhaltiger Aerosole in der abgegebenen Luft und zur Prüfung der Effizienz von Tropfenabscheidern im Auftrag des Umweltbundesamtes erarbeitet.

Erster Kaminofen mit dem „Blauen Engel“

Kaminöfen verbreiten gemütliche Wärme und nutzen den nachwachsenden Rohstoff Holz – stoßen allerdings auch viel gesundheitsschädlichen Feinstaub aus. Erstmals wurde jetzt ein Kaminofen mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet. Durch eine elektronische Steuerung der Luftzufuhr, einen Katalysator und einen Staubabscheider emittiert er deutlich weniger Staubpartikel.

Neutronen weisen Luftverschmutzung nach

Portugiesische Wissenschaftler haben mit Hilfe der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) erstmals Flechten aus Gebieten mit traditioneller Holzkohleproduktion analysiert. Flechten in der Nähe der Holzkohleproduktion enthielten eine mehr als doppelt so hohe Konzentration von Phosphor, der bei der Verbrennung anfällt.

Human-Biomonitoring soll Instrument der europäischen Chemikalienpolitik werden

Im Rahmen einer internationalen Konferenz zu „Human Biomonitoring for science and chemical policy“ haben sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze und UBA-Präsident Dirk Messner für den Ausbau des Human-Biomonitoring auf europäischer Ebene ausgesprochen. Dabei geht es um Untersuchungen von Bevölkerungsgruppen auf ihre Belastung mit Schadstoffen aus der Umwelt und aus anderen Quellen. Die Ergebnisse geben Hinweise, ob Maßnahmen zur Minderung dieser Belastung zu treffen sind, oder wie sich bestehende Maßnahmen ausgewirkt haben.

63.100 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub und 9.200 durch Stickstoffdioxid: Deutsche Umwelthilfe fordert strengere Grenzwerte und Sofortmaßnahmen für Saubere Luft

Vor dem Hintergrund von der Europäischen Umweltagentur (EEA) vorgestellten Daten zur Luftqualität in Europa fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) deutlich strengere Grenzwerte für Luftqualität. Die erschreckenden Ergebnisse der obersten EU-Umweltbehörde zeigen, dass in Deutschland die Schadstoffbelastung dringend verringert werden muss. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die Feinstaubbelastung, die im Vergleich zum Vorjahresbericht in der Mehrzahl der Mitgliedstaaten und auch in Deutschland zugenommen hat.

Lärm durch Laubbläser und Laubsauger

Auf Straßen und Wegen stellt Laub bei Regen und Nässe eine Unfallgefahr dar. Bei der Beseitigung von Laub greifen viele Städte und Gemeinden häufig zu motorgetriebenen Laubbläsern oder Laubsaugern. Auch in privaten Gärten werden diese Geräte gerne als Hilfe zum Laub sammeln und entsorgen genutzt. Der Einsatz von Laubbläsern oder Laubsaugern führt aber häufig zu Diskussionen, denn viele dieser Geräte verursachen Lärm und Emissionen durch die Verbrennungsmotoren.

Wie Katalysatoren effizienter arbeiten können

Heterogene Katalysatoren aus Edelmetallclustern und -partikeln spielen eine große Rolle in chemischen Prozessen und können schädliche Emissionen wirksam reduzieren. Allerdings sind sie viel dynamischer als bislang gedacht, und viele der auftretenden Effekte sind noch nicht ausreichend verstanden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert nun einen neuen Sonderforschungsbereich am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der auf ein ganzheitliches Verständnis der katalytischen Prozesse zielt: „TrackAct – Verfolgung der aktiven Zentren in heterogenen Katalysatoren für die Emissionskontrolle“.

Strengere Vorgaben für Abgase aus Großfeuerungs- und Abfallverbrennungsanlagen

Das Bundeskabinett hat eine Neuregelung auf den Weg gebracht, die die Grenzwerte für Quecksilberemissionen und andere Schadstoffe für Großfeuerungsanlagen verschärft. Betroffen sind industrielle Anlagen wie Kraftwerke, die fossile und biogene Energieträger durch Verbrennung in Energie umwandeln. Zugleich senkt die Bundesregierung die Grenzwerte für Methanemissionen aus Gasmotoren-Kraftwerken sowie für den Ausstoß von Stickstoffoxid, zum Beispiel aus Kohlekraftwerken.

2.050 Tonnen Feinstaub durch Feuerwerk pro Jahr

Die Feinstaubbelastung in den ersten Stunden der Neujahrsnacht gehört üblicherweise zur höchsten im ganzen Jahr, insbesondere in Ballungsräumen und Städten. Grund ist das Silvesterfeuerwerk und dessen Feinstaubausstoß. Bislang war man davon ausgegangen, dass 4.500 Tonnen Feinstaubausstoß durch das Feuerwerk für die schlechte Luft verantwortlich sind. Neue Berechnungen zeigen nun: Es sind knapp halb so viel, nämlich pro Jahr rund 2.050 Tonnen Feinstaub, die die hohen Belastungen durch den Abbrand von Feuerwerkskörpern auslösen.

Umweltministerkonferenz beschließt einheitliche Artenschutzstandards zur Vereinfachung der Genehmigungsverfahren von Windenergieanlagen

Der Klimawandel bedroht unsere Lebensgrundlagen und die Energiewende entscheidet darüber, in welcher Verfassung wir die Erde unseren Kindern übergeben. Die Ausbauziele für Windenergie sind aber zuletzt ins Stocken geraten, unter anderem weil Genehmigungsbehörden in den Ländern Artenschutzbelange unterschiedlich bewertet haben. Wir haben erstmals einen bundesweit einheitlichen Rahmen für die Bewertung der Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Vögel beschlossen.

Umweltministerkonferenz setzt Schwerpunkte auf Klima- und Ressourcenschutz sowie eine nachhaltige Ausgestaltung der GAP

Die 95. Umweltministerkonferenz (UMK) im November 2020 ist zu einem ergebnisreichen Abschluss gekommen. Unter dem Vorsitz der hessischen Umweltministerin Priska Hinz, haben die Ministerinnen und Minister zusammen mit den Senatorinnen und der Senator des Bundes und der Länder im Rahmen einer digitalen Konferenz insgesamt 24 Beschlüsse gefasst.

EU-Treibhausgasemissionen sind 2019 gesunken – trotz wachsender Wirtschaft

2019 sind die Treibhausgasemissionen in den 27 EU-Mitgliedstaaten im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent zurückgegangen. Gegenüber 1990 wurden die Emissionen um 24 Prozent reduziert. Gleichzeitig wuchs das BIP 2019 um 1,5 Prozent. Dies geht aus dem von der Kommission veröffentlichten jährlichen EU-Fortschrittsbericht über den Klimaschutz hervor.

Deutliche Verbesserung der Luftqualität in Europa in den vergangenen zehn Jahren, weniger Todesfälle durch Luftverschmutzung

Dank der besseren Luftqualität hat sich die Zahl vorzeitiger Todesfälle in Europa in den vergangenen zehn Jahren erheblich verringert. Die aktuellen offiziellen Daten der Europäischen Umweltagentur (EUA) belegen allerdings, dass fast alle Europäer noch immer unter Luftverschmutzung leiden, was zu rund 400 000 vorzeitigen Todesfällen auf dem gesamten Kontinent führt.

Anspruch auf Unterlassung der Nutzung eines baurechtswidrigen Offenstalls für Pferde

Der unter anderem für das Nachbarrecht zuständige V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 27.11.2020 entschieden, dass ein Grundstücksnachbar von dem anderen verlangen kann, die Pferdehaltung in einem Offenstall zu unterlassen, den dieser ohne Baugenehmigung und unter Verstoß gegen das öffentlich-rechtliche Gebot der Rücksichtnahme errichtet hat.

Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Sechzehnten Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes

Am 12.11.2020 hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) seinen Beschluss zu der Verfassungsbeschwerde des Energieversorgungsunternehmens Vattenfall gegen die mit dem Sechzehnten Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes (16. AtG-Novelle) geschaffenen Paragraf 7f Absatz 1 und 2, Paragraf 7g Absatz 2 Satz 1 des Atomgesetzes (AtG) verkündet. Es hat entschieden, dass die Verfassungsbeschwerde Vattenfalls zulässig und begründet ist.

Klagen gegen eine Höchstspannungsfreileitung in Herdecke erfolglos

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am 12.11.2020 Klagen gegen eine Höchstspannungsfreileitung in der Stadt Herdecke und angrenzenden Gemeinden abgewiesen.

Nachbarklage gegen Ruf des Muezzins in Oer-Erkenschwick erfolglos

Das Oberverwaltungsgericht hat am 23.11.a2020 die Klage eines Ehepaars aus Oer-Erkenschwick gegen eine dem Ditib Türkisch Islamische Gemeinde zu Oer-Erkenschwick e. V. erteilte immissionsschutzrechtliche Genehmigung abgewiesen, freitags durch den Muezzin mittels eines Lautsprechers zum Gebet rufen zu dürfen.

Recht & Normung

VDI-Richtlinien

Aktuelle Umweltvorschriften (EU, Bund, Länder)

Marktplatz

Aus der Industrie

+++ Der richtige Umgang mit Asphalt +++

Termine

LAI

Ausgewählte Veranstaltungstermine

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2021.01
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 1 / 2021
Veröffentlicht: 2021-02-23
 

Jetzt bestellen – für den gesamten Campus.

Archiv

Nutzen Sie unser Archiv und recherchieren Sie in den Inhaltsverzeichnissen, Kurz- und Volltexten seit Ausgabe 1/2004

Jahrgang 2023
Jahrgang 2022
Jahrgang 2021
Jahrgang 2020
Jahrgang 2019
Jahrgang 2018
Jahrgang 2017
Jahrgang 2016
Jahrgang 2015
Jahrgang 2014
Jahrgang 2013
Jahrgang 2012
Jahrgang 2011
Jahrgang 2010
Jahrgang 2009
Jahrgang 2008
Jahrgang 2007
Jahrgang 2006
Jahrgang 2005
Jahrgang 2004