Informationen zur Krisenresilienz von Unternehmen

Rechnungslegung als geeignete Quelle?

Die Coronakrise hat hinsichtlich zeitlichen Eintritts und Ausmaß viele Akteure überrascht und die Resilienz von Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Da das einzig Sichere an Krisen der Umstand ist, dass sie immer wieder und unerwartet eintreten, ist die Fähigkeit des Umgangs mit diesen, die als Resilienz bezeichnet werden kann, in den Mittelpunkt betriebswirtschaftlicher Überlegungen gerückt. Dabei haben über die Unternehmensführung hinaus gerade auch Investoren, Kreditgeber und weitere Stakeholder des Unternehmens ein großes Interesse an Informationen über die Krisenresilienz von Unternehmen. Grundsätzlich ist es Aufgabe der Rechnungslegung, entscheidungsnützliche Informationen zur Verfügung zu stellen, was den Adressatenwunsch nach belastbaren Rückschlüssen auf die Überlebens- und Widerstandsfähigkeit weckt. Nachdem die Begrifflichkeiten und grundsätzlichen Handlungsmöglichkeiten in einem ersten Aufsatz in KSI 06/2021 herausgearbeitet wurden, wird im Folgenden der Frage nachgegangen, inwieweit die Rechnungslegung eine Abbildung der Resilienz ermöglicht.