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Kampfmittel – das unterschätzte Risiko
Positionen des ITVA zur Kampfmittelerkundung und -räumung im Rahmen des Flächenrecyclings und der Altlastenbearbeitung

Kampfmittel in Böden und Gewässern können lebensgefährlich sein. Auch nach 70 Jahren Frieden ist das Problem noch nicht erledigt – im Gegenteil: durch physikalische und chemische Einwirkungen nehmen das Gefahrenpotenzial und das Risiko der Selbstdetonation zu. Allein im Zweiten Weltkrieg fielen ca. 1,35 Mio. Tonnen Abwurfmunition auf das Gebiet des damaligen Deutschen Reiches. Hiervon detonierten etwa 10 bis 15 % nicht. Darüber hinaus befinden sich ungezählte Kampfmittel aus Bodenkampfhandlungen, der unsachgemäßen Entledigung, dem Übungsbetrieb und letztendlich aus der Produktion sowie der Vernichtung in den Nachkriegsjahren in Böden und Gewässern. Nach zwei Weltkriegen ist auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland und den benachbarten Staaten flächenhaft in unterschiedlicher Intensität mit Kampfmitteln zu rechnen. Dabei beschränkt sich das Risiko nicht nur auf primäre Angriffsziele wie Industriestandorte, Verkehrsknotenpunkte und militärische Liegenschaften, sondern auch auf große Gebiete im städtischen und ländlichen Raum.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2015.05.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 5 / 2015
Veröffentlicht: 2015-09-25
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Dokument Kampfmittel – das unterschätzte Risiko