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„Keiner weiß genau was da unten ist“ – Vom erfolgreichen Umgang mit Nichtwissen in Sanierungsprojekten

In Europa existieren etwa 20.000 großflächig kontaminierte Flächen, so genannte Megasites. Als Megasites werden industriell kontaminierte Landschaften bezeichnet, auf denen weiträumig zahlreiche Schadstoffquellen und komplexe Schadstoffgemische im Untergrund vorhanden sind. Im Rahmen des Forschungsprogramms SAFIRA II, vorgestellt im altlasten spektrum vom Januar 2007, werden Methoden und Strategien zur Revitalisierung von Megasites entwickelt. Ein Teilprojekt ist die Entwicklung eines computerbasierten Systems zur Unterstützung von Entscheidungen bei der Durchführung von Revitalisierungsmaßnahmen. Als Grundlage für dieses System analysiert die sozialwissenschaftliche Forschung Entscheidungsprozesse und Kommunikationsstrukturen von Sanierungsprojekten. Eine der Besonderheiten in den Entscheidungsabläufen im Kontext der Revitalisierung von Megasites ist das Entscheiden unter Bedingungen des Nichtwissens. Innerhalb der Risikoforschung hat sich seit geraumer Zeit die Frage nach der Bedeutung des Nichtwissens (ignorance) in Abgrenzung zum Risiko herausgebildet.

Seiten 136 - 141

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2009.03.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 3 / 2009
Veröffentlicht: 2009-06-04
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Dokument „Keiner weiß genau was da unten ist“ – Vom erfolgreichen Umgang mit Nichtwissen in Sanierungsprojekten