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Inhalt der Ausgabe 07/2022

Editorial

Vor die Lage kommen!

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Abfallwirtschaftliche Planung / Katastrophenschutz

Erkenntnisse aus der Flutkatastrophe im Ahrtal für die Abfallentsorgung

Die Flutkatastrophe im Ahrtal ist hochwahrscheinlich eine Auswirkung des weltweiten Klimawandels und es muss damit gerechnet werden, dass sich ähnliche – hoffentlich minderschwere – Ereignisse wieder zutragen werden. Es fand die bis dato größte Zerstörung von Infrastruktur und Lebensgrundlagen in Westdeutschland seit dem zweiten Weltkrieg statt. Innerhalb weniger Stunden entstanden per Stand heute ca. 400.000 Mg an Abfällen. Die Entsorgungskosten liegen aktuell bereits bei 135 Mio. €.

Nachhaltige Entwicklung / Deponienachnutzung

SMART RECYCLING FACTORY – POHLSCHE HEIDE

Mit dem Ansatz der avisierten SMART RECYCLING FACTORY – POHLSCHE HEIDE soll der aktive Deponiestandort Pohlsche Heide im Laufe der nächsten Jahre in mehreren Schritten zu einem überregionalen Innovationsstandort für Recycling und Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt werden. Dabei soll dieser nicht nur Umschlagplatz für wiedergewonnene Materialien und Recycling-Produkte sein, sondern ebenso ein Ort neuer Ideen und Innovationen im Sinne einer zirkulären Kreislaufwirtschaft, die durch den intensiven Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zustande kommen.

Kreislaufwirtschaft / Mehrwegverpackungen

Herausforderungen und Potenziale im Einsatz von Mehrwegverpackungen im Onlinehandel

Der Onlinehandel in Deutschland und Europa verzeichnet seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum. Die über den Onlinehandel verkauften Produkte werden fast ausschließlich in Einwegverpackungen verpackt, was zu einem hohen Ressourcenverbrauch und Abfallaufkommen führt. Im Projekt „praxPACK“ wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren Mehrwegverpackungskonzepte im Onlinehandel entwickelt, getestet und ökologisch sowie ökonomisch bewertet. Auch die Kundenperspektive wurde untersucht. Mehrwegverpackungen im Onlinehandel können zwar dazu beitragen, die Umweltbelastungen zu reduzieren, sind aber bisher mit erheblichen Mehrkosten verbunden.

Kreislaufwirtschaft / Lithium-Ionen Batterien

Pflichtsammelquoten vs. Anreizsysteme

Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung sieht die Einführung von Anreizsystemen vor, um bestimmte Elektrogeräte und gefährliche Lithium-Ionen-Batterien umweltgerecht zu entsorgen und der Kreislaufwirtschaft zuzuführen. Im Zuge einer neuen Europäischen Batterieverordnung haben verschiedene Akteure zudem die Einführung einer Pfandpflicht für Batterien vorgeschlagen. Befürworter sehen hier einen Lösungsweg, die Rücknahme- und Recyclingquoten für Lithium-Batterien zu erhöhen und die Sicherheitsrisiken bei ihrer unsachgemäßen Entsorgung zu reduzieren.
Anreizsysteme sollen die „freiwillige“ Übererfüllung umweltpolitischer Zielsetzungen bewirken.

Kreislaufwirtschaft / Sperrmüll

Die Schätze im Sperrmüll

Die Wiederverwendung von Gebrauchsgütern spart im Vergleich mit einer Neuproduktion fast 100 % der benötigten Rohstoffe und Energie, ist nahezu CO2-neutral und vermeidet den Anfall von Abfällen. Aus diesem Grund verfolgt die Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde GmbH (AWR) die Ziele der zweiten Stufe der gesetzlichen Abfallhierarchie konsequent. Gezielte Maßnahmen zur Wiederverwendung haben in 2011 mit der Aufstellung von einfachen Tauschcontainern begonnen. In 2013 kamen von AWR organsierte Flohmärkte hinzu. Die angeboten Waren werden fast ausschließlich aus den „Abfällen“ aussortiert, die auf den zehn Wertstoffhöfen im Kreisgebiet abgegeben werden.

Kompostierung und Vergärung / Bioplastik

„Bio“-Plastik weckt falsche Hoffnungen

Aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lenkt die oft heiß geführte Debatte um die potenziellen Vorteile von „Bio“-Plastik vom dringend notwendigen Umbau im Verpackungssektor – und im Kunststoffsektor allgemein – ab. Im Fokus sollte stattdessen die Reduktion von kurzlebigen Plastikanwendungen durch unverpackte Produkte und Mehrweg als Standardoption sowie eine hochwertige Kreislaufführung des verbleibenden Plastiks stehen.

Rubriken

Aktuelles aus der Rechtspraxis

+++ EuGH: Auch der Verbringung vorbehandelter Siedlungsabfälle kann widersprochen werden +++ § 2b UStG – Ende des Übergangszeitraums: Umsatzsteuerpflicht für Zweckverbandsumlagen ab 2023? +++ Kooperationsmöglichkeiten und -formen im Rahmen der Klärschlammentsorgung +++

Aus der Facharbeit der DGAW e.V.

+++ ISWA-Germany auf der Weltleitmesse für Kreislaufwirtschaft IFAT 2022 in München +++ Vorstandswahlen bei der DGAW: Freude über neue Experten und Abschied von langjährigen Vorstandsmitgliedern! +++

Stellungnahmen aus den Umweltverbänden

+++ Händler unterlaufen das Plastiktütenverbot +++

Kurzberichte

+++ EWAV: Preise für „Beste Aktion zur Abfallvermeidung“ verliehen, VKU-Förderverein der Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS e.V. erstmals Sponsor +++ Creativ-Preis 2022 des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) verliehen an Hamm, Kiel und Duisburg +++ Produktverantwortung 2.0 für Verpackungen in Onlinehandel und To-Go-Konsum +++ Studie belegt: Recycling von Verpackungen leistet wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz +++ „Die Recyclinglüge“ ist ein journalistisches Armutszeugnis +++

Nachrichten aus der Industrie

+++ IFAT Munich 2022: Starker Neustart für den Klimaschutz +++ BDE wird Verband der Kreislaufwirtschaft +++ IFAT Munich 2022 – BDE zieht positive Messebilanz +++ Neue faserbasierte Verbundstoffe – Quo vadis Papierrecycling? +++ Verpackungs-Verbände liefern Beitrag für breitere Konsumdebatte. +++ Aha und EEW setzen erfolgreiche Kooperation fort: für eine gesicherte Entsorgung und Fernwärme aus der Energie des heimischen Abfalls +++

Produktvorstellungen aus der Industrie

+++ Neuer Umweltdienstleister stellt sich vor +++ Grüner Engel geht nach Sonsbeck +++

Veranstaltungskalender

Impressum / Vorschau

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2022.07
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 7 / 2022
Veröffentlicht: 2022-07-12
 

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