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Inhalt der Ausgabe 11/2004

Müllsammlung / Sortiertechnik

Logistische und technische Aufwendungen bei einem System „Trockene Tonne“

  • Entsorgungslogistik
  • Trockene Tonne
  • Kosten
  • gemischte Sammlung
  • automatische Sortiertechnik
  • Leichtverpackungen

Es wurde modellhaft untersucht, welche Kosten zu erwarten sind, wenn Restmüll und Wertstoffe gemeinsam gesammelt und dann mechanisch getrennt werden.

Abfallsammlung / Gewerbeabfall

Verwertung von Hausmüll: Wohin führt die „gewerbliche Sammlung“?

  • Abfälle aus Haushaltungen
  • Gewerbliche Sammlung
  • stoffliche und energetische Verwertung
  • Verwertung von Abfallgemischen
  • Verwertung von Restmüll
  • Andien- und Überlassungspflichten

Die Zeit scheint reif für einen stärkeren Wettbewerb im Bereich der Verwertung von Abfällen aus privaten Haushaltungen. Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) regelt ausdrücklich, dass Verwertung Vorrang vor Beseitigung hat. Dieses wurde von den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern bislang nicht immer ausreichend berücksichtigt. Darüber hinaus sind bestimmte neue Entwicklungen, wie z. B. diejenige der „Trockentonne“ – also der Mitnutzung der „gelben Tonne“ für trockene Nicht-Verpackungsmaterialien –, ohne eine starke Beteiligung privater Entsorger und ohne eine „gewerbliche Sammlung“ von Abfällen aus privaten Haushaltungen nur schlecht denkbar.

Deponiedichtung / Oberflächenschutzschicht

Kapillarschutzschichten für mineralische Dichtungskomponenten in Oberflächenabdichtungen

  • Oberflächenabdichtungen
  • mineralische Dichtungen
  • Austrocknungsgefährdung
  • Kapillarschutzschicht KSS
  • Austrocknungs-Laborversuche
  • Numerische Berechnungen zum Wasserhaushalt und -transport

Oberflächenabdichtungen müssen so beschaffen sein, dass nicht in Trockenperioden Wasser aus der Oberflächendichtung abgesaugt wird, wodurch Trockenrisse entstehen können. Dies ist z.B. mit einer Kiesschicht denkbar.

Deponiesohlendichtung / Karbonatlösung

Karbonatlösung in mineralischer Dichtung unter Auflast

  • mineralische Dichtung
  • Vorlast
  • Karbonatlösung
  • Säure
  • Durchlässigkeit
  • Bodenmechanik
  • Mineralogie
  • Geochemie

In Langzeitlaborversuchen wurden karbonathaltige mineralische Abdichtungsmaterialien unter einer Auflast von 10–80 kN/m² konsolodiert und mit verschiedenen Prüflösungen beaufschlagt. Während der Versuche wurden die Durchlässigkeit und das Setzungsverhalten gemessen, nach Beendigung der Versuche wurden die Proben bodenmechanisch, mineralogisch und geochemisch untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der Spannungszustand sowohl das bodenmechanische als auch das mineralogische Verhalten karbonathaltiger Dichhtungsmaterialien signiffikant beeinflusst. Erwartungsgemäß spielen Inhomogenitäten in der Abdichtung eine entscheidende Rolle.

Recycling / Getränkeverpackung

Aluminium-Pellets aus Verbundagglomerat

  • Recycling
  • Aluminium
  • Verbundverpackung
  • Pellettierung/Pellets
  • Presskräfte

Aus der Aufbereitung von Verbundverpackungen zurückgewonnenes Aluminium kann trocken zu Pellets gepresst werden. In dieser Form kann Al in der Stahlschmelze zur Desoxidation und Beruhigung des Stahlgusses eingesetzt werden. Die Pellets lassen sich im notwendigen Materialfluss gezielt der Stahlschmelze zuführen und sind gut zu handeln. Vorversuche zur Verpressung wurden mit einer einfachen Pressvorrichtung durchgeführt und ausgewertet.

Deponie / Salzkonservierung

Salzkonservierung von Abfällen mit hohem TOC für die Untertageverbringung in Salzformationen

  • Bergversatz
  • Abfall-Untertageablagerungen
  • Steinsalzformationen
  • Wasseraktivität
  • Salzkonservierung von Abfällen

Der heute zunehmend als ökologisch und ökonomisch optimal eingeschätzte Weg der untertägigen Abfallverbringung in tiefliegenden Salzformationen, z. B. in stillgelegten Salzbergwerken, kann bislang nur für bestimmte Industrie- und Massenabfälle beschritten werden, welche die gesetzlichen Anforderungen betreffend bakteriell zersetzungsfähige – also gas- und geruchsbildende – organische Abfallbestandteile, erfüllen können. Gemäß Versatzverordnung (VersatzV) vom 12. August 2004 ist der biologisch abbaubare TOC auf maximal 6 % der Abfall-Trockenmasse limitiert. Um diesen Entsorgungsweg zukünftig auch für Abfälle gangbar zu machen, für welche dieser Weg heute versperrt ist, könnte ein neues Verfahren – die Salzkonservierung von Abfällen – zur Anwendung kommen. Das Verfahren wäre nicht nur für zahlreiche industrielle Abfälle mit höheren TOC-Werten geeignet, sondern grundsätzlich auch für kommunale Klärschlämme oder andere Siedlungsabfälle.

Abfallwirtschaft / Emissionshandel

Kein Emissionshandel für Abfallverbrennungsanlagen

Abfallverbrennungsanlagen werden grundsätzlich nicht vom Anwendungsbereich des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes – TEHG erfasst und müssen daher nicht am Emissionshandel teilnehmen. Dies gilt jedenfalls dann, wenn in der Verbrennungsanlage ausschließlich Abfälle eingesetzt werden, wenn es sich also nicht um eine sog. Mitverbrennungsanlage handelt. Der gesetzliche Anwendungsausschluss umfasst Abfallverbrennungsanlagen unabhängig davon, welche Abfälle in der jeweiligen Anlage eingesetzt werden. Dies stellt die Deutschen Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt (DEHSt) in einer Informationsschrift vom 10.08.2004 klar.
DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2004.11
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 11 / 2004
Veröffentlicht: 2004-11-01
 

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