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Nachhaltigkeit in der Unternehmenssteuerung
Vom Nischendasein zum möglichen Krisenauslöser und wichtigen Differenzierungsmerkmal

Das Thema Nachhaltigkeit hat mit seinen frühen Ausprägungen in Form von Sozial- und Umweltbilanzen bereits seit einigen Jahrzehnten ein Nischendasein in der Unternehmenssteuerung geführt. Auch wenn Nachhaltigkeit teilweise bereits seit vielen Jahren etwa von Familienunternehmen, die das Vermögen über Generationen weitergeben wollen, intuitiv gelebt wird, um sich im Wettbewerb erfolgreich von anderen Unternehmen abheben zu können, ist jetzt ein entscheidender Schub in dieses Thema gekommen. Hintergrund sind die die gesellschaftlichen Strömungen aufnehmenden politischen Bestrebungen zur Bekämpfung des Klimawandels und der Implementierung einer nachhaltigeren Wirtschaft. Konkrete Umsetzungen sind bereits erfolgt (insbesondere mit dem Corporate-Social-Responsibility-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RLUG)), andere sind in einem Strategieplan der EU-Kommission noch in der Diskussion. Dies führt dazu, dass sich aktuell bereits auch mittelständische Unternehmen im Rahmen der Wertschöpfungskette verschärften vertraglichen Vorgaben mit Bezug zur Nachhaltigkeit seitens ihrer Abnehmer ausgesetzt sehen, welche bei Nichteinhaltung schnell zum Verlust von Lieferkontrakten und damit ggf. zu existenzbedrohlichen Krisen führen können. Im vorliegenden Beitrag werden diese konkreten Risiken herausgearbeitet, daraus resultierende Handlungsnotwendigkeiten vorgestellt und Chancen diskutiert, das Thema Nachhaltigkeit aktiv als Differenzierungsmerkmal zur Festigung von Wettbewerbspositionen aufzubauen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7784.2018.04.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7784
Ausgabe / Jahr: 4 / 2018
Veröffentlicht: 2018-07-03
Dokument Nachhaltigkeit in der Unternehmenssteuerung