Probleme bei der Dokumentation der Gewinnerzielungsabsicht bei sog. Leerstandsimmobilien
Bei dem Ankauf und der anschließenden Vermietung von Immobilien können – nach dem Zeitpunkt des Erwerbs der Immobilie – erhebliche Probleme auftauchen. Insbesondere beim Ankauf von Immobilien in strukturschwachen Gebieten (z. B. in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Ruhrgebiet, ehemaliges Zonenrandgebiet) kann sich die Vermietung als äußerst schwierig, wenn nicht gar im Nachhinein als unmöglich erweisen. Dies gilt auch für Regionen, in denen ein potentielles Überangebot an Wohnraumimmobilien einer schwachen Nachfrage gegenübersteht, z. B. Teile von Leipzig. Darüber hinaus können individuelle Umstände dazu führen, dass eine Rentabilität von Immobilien nicht vorliegen kann und zwar aus folgenden Gründen:
– baulicher Zustand (z. B. Schwamm)
– langfristige Renovierungsarbeiten
– schlechte Mieterstruktur (Stichwort Mietnomadentum)
– unzuverlässige Hausverwaltung, die z. B. Mieteinnahmen veruntreut und überzogene Handwerkerrechnungen wegen Innenprovisionen akzeptiert
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-789X.2016.03.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-789X |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-03-02 |