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Inhalt der Ausgabe 11/2015

Inhalt

Editorial

Inhaltsverzeichnis

Aktuelles

Aktuelles

+++ Jobs für Menschen mit Behinderung – Stiftung MyHandicap startet bundesweite Kampagne mit breitem, gesellschaftlichem Aktionsbündnis +++ Beschäftige geben bei Führungsverhalten und Betriebsklima eine 3+. Umfrage zeigt Nachholbedarf bei Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit +++

Sicherheit, Arbeit & Gesundheit

Arbeit des Ausschusses für Gefahrstoffe – AGS – und Anpassungen der Gefahrstoffverordnung

Der AGS, dessen Geschichte in die Zeit der Arbeitsstoffverordnung der 1970er Jahre zurückreicht, wurde vom BMAS für die Amtszeit 2015–2018 neu berufen und hat zzt. 22 Mitglieder und Stellvertreter: je 5 Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer, je 3 Vertreter der gesetzlichen Unfallversicherung und der Länderbehörden sowie 6 weitere Sachverständige. Sie bringen Fachwissen und Belange ihrer jeweiligen Gruppierung ein und arbeiten ehrenamtlich.

Beurteilungsmaßstab für nanoskalige granuläre biobeständige Stäube – ein neuer Grenzwert?

Im Mai 2015 hat der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) einen „Beurteilungsmaßstab für technisch gezielt hergestellte ultrafeine Stäube aus alveolengängigen granulären biobeständigen Stäuben ohne bekannte signifikante spezifische Toxizität (nanoskalige GBS) (A-Staub)“ beschlossen und eine entsprechende Begründung dazu im Juni veröffentlicht.

„Wuppertaler Expositions-Abschätzung“ (WEA) – Anwendungspotentiale eines Konzepts zur rechnerischen Gefährdungsbeurteilung von Gefahrstoffen

Mit der „Wuppertaler Expositions-Abschätzung“ besteht ein neues, mit Validierungsuntersuchungen gestützes Konzept, das die prospektive Gefährdungsbeurteilung mit Berechnungen zur Stoffausbreitung erlaubt. Der Ansatz zeichnet sich sowohl durch die Möglichkeit der zeit- und ortsabhängigen Konzentrationsermittlung, als auch durch vielfältige Anwendungsmöglichkeiten aus. Der Fachbeitrag stellt das methodische Grundkonzept vor und skizziert Potentiale für den praktischen Einsatz.

Oximvernetzende Silikon-Dichtstoffe

In den letzten Jahrzehnten haben im Baugewerbe Silikon-Dichtstoffe eine breite Anwendung gefunden. Als Fugendichtstoffe und bisweilen auch als Haftklebstoffe werden sie meist aus Kartuschen oder Schlauchbeuteln verarbeitet. Insbesondere in Innenräumen werden sie für den Einbau von Fenster- und Türelementen sowie für die Abdichtung oder Verklebung von einzelnen Einbauteilen (Dusche, Wanne, Waschbecken, Küchenarbeitsplatten usw.) eingesetzt. Breite Anwendung findet auch die Abdichtung von Fugen in Feuchträumen (Sanitärräume, Küchen), da diese Dichtstoffe widerstandsfähig gegen Wasser sind und zugleich über einen langen Zeitraum hinweg elastisch bleiben.

Anmerkungen zur (unrühmlichen) Geschichte des Asbest-Problems

Asbest kommt bei den tödlich verlaufenden Berufskrankheiten die traurige Ehre einer Spitzenposition zu. Die Geschichte des Asbest-Problems offenbart, wie schwer sich die an der ökonomischen und technischen Entwicklung orientierenden Verantwortlichen taten, die Gefahren des Asbests wahrzunehmen. Dies galt auch für die Akteure des technischen Arbeitsschutzes. Es wäre gut, daraus Lehren zu ziehen.

Sicherheit & Recht

„Unser täglich Brötchen“ gib uns heute – und verschone uns vor Brandblasen, gib uns Schutzhandschuhe und unterweise uns

Der Angeklagte war Geschäftsführer einer Großbäckerei. Der Journalist Günther Wallraff arbeitete dort im Februar und März 2008 unter falschen Namen. Im Zeit Magazin Nr. 19 vom 30. April 2008 beschrieb er die betrieblichen Arbeitsbedingungen in der Reportage „Unser täglich Brötchen“, die 2009 für den Henri-Nannen-Preis nominiert war. Das Magazin wurde der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach zugespielt, die im September 2009 einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Körperverletzung erließ. Außerdem gibt es auch einen auf www.youtube.com abrufbaren Film „Wo Arbeit weh tut – Günther Wallraff undercover“. Die Bäckerei wurde im September 2010 geschlossen und den verbliebenen 23 Mitarbeitern wurde betriebsbedingt gekündigt.

Aktuelle Rechtsprechung

+++ Ruhezeitenregelung hat auch Bedeutung für die Freistellung von der Arbeit vor Betriebsratssitzungen +++ Arbeitszeitgesetz gilt auch für Beschäftigte in Jugendhilfe-Wohngruppen +++ BAuA: 11. Deutscher Gefahrstoffschutzpreis ausgelobt – Gute Ideen zum Schutz vor Asbest und Stäuben gesucht +++

Aus dem Netzwerk

10. Arbeitsschutzforum der GDA Im Dialog mit der digitalisierten Arbeitswelt

„Zukunft der Arbeit – Arbeitsschutz der Zukunft“ lautete das Motto des zehnten Arbeitsschutzforums der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Am 14. und 15. September trafen sich etwa 200 Teilnehmende in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund. Sie informierten sich und diskutierten über die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsschutz. Das einmal im Jahr stattfindende Arbeitsschutzforum berät die Nationale Arbeitsschutzkonferenz (NAK) mit dem Ziel, die Teilhabe der Fachöffentlichkeit am Dialog über einen zeitgemäßen Arbeitsschutz zu gewährleisten.

Schwerpunktkontrolle zur Marktüberwachung bei Klammer-Leuchten

Im Aufsichtsgebiet des Fachbereiches Arbeitsschutz des Landesamtes für Verbraucherschutz (LAV) ereigneten sich in den Jahren 2010/2011 in Alten- und Pflegeheimen 2 Brandereignisse, in deren Folge mehrere Personen tödlich verletzt wurden. Als Zündquelle wurden die an den Pflegebetten angebrachten Klammer-Leuchten ermittelt. Eigene Versuche mit einer Klammer-Leuchte zeigten, dass es innerhalb kurzer Zeit zu einem Brandereignis kommen kann, wenn die Leuchte z. B. wegen einer unzureichenden mechanischen Befestigung ihre Position verändert und dabei die heiße Glühlampe auf einen brennbaren Gegenstand (z. B. Kissen) trifft.

Die sporttaugliche Brille für den Schulsport – „sicher ist sicher“

In Kindheit und Pubertät finden die wesentlichen körperlichen und geistigen Entwicklungen statt. In dieser Zeit werden auch die Grundlagen für das lebenslange Sporttreiben gelegt. Fehlsichtige Kinder und Jugendliche, die keine geeignete Sehhilfe tragen, bewegen sich meist weniger, lernen oft schlechter, und werden oft ausgegrenzt. Für die Teilnahme am Sportunterricht bzw. Training im Verein ist gutes Sehen immens wichtig. Für fehlsichtige, nicht korrigierte Kinder und Jugendliche kann das Sporttreiben nicht optimal ablaufen, wodurch letztlich die normale körperliche und geistige Entwicklung beeinträchtigt werden kann.

Wissen & Qualifizierung

Datenbanken

+++ Europäisches Recht (Vertragswerk, EU-Richtlinien, EU-Verordnungen) +++ Staatliche bundesdeutsche Vorschriften (bundesdeutsche Gesetze und Verordnungen) +++ Europäisches, bundesdeutsches und bundesländerbezogenes Vorschriften- und Regelwerk zum Arbeits- und Umweltschutz +++ Online-Portale zum Arbeitsschutz- und Umweltrecht +++ Gremien und Ausschüsse, technisches Regelwerk +++ Vorschriften- und Regelwerk der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung +++ Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) +++ Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) +++ Einrichtungen des Bundes und der Länder (Auswahl) +++ Einrichtungen und Gremien der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung +++ Normenverzeichnisse +++ Normen (kostenpflichtig) +++ Grundlagen zur Normung +++ VDI-Richtlinien (kostenpflichtig) +++ Informations- und Wissensdatenbanken / Netzwerke +++

KomNet
Zum Schwerpunktthema Gefahr-/Biostoffe/ REACH/CLP/PSA und Gefahrstoffe

Da die Betriebsanweisung gem. Technischer Regel für Gefahrstoffe TRGS 555 (www.baua.de/trgs) Ziffer 3.1 Absatz 1 in verständlicher Form und Sprache abzufassen ist, bleibt hier als die zentrale Frage, welche Kennzeichnung auf der Verpackung des Gefahrstoffes verwendet wird. Sollte dort die neue Kennzeichnung gemäß CLP-Verordnung 1272/2008 (echa.europa.eu/de/ regulations/clp) verwendet werden, so ist zwecks Vereinheitlichung auch die Betriebsanweisung so zu gestalten.

Testen Sie Ihr Fachwissen
Thema: „Katastrophenvorsorge“

Viele Betriebe sind durch Zwischenfälle, Notfälle und Katastrophen gefährdet. Solche Zwischenfälle, Notfälle und Katastrophen können in unterschiedlichen Ausprägungen beispielsweise Sabotageakte, Naturereignisse oder Terrorakte sein. Sinnvoll ist es allemal, sich auf derartige Ereignisse vorzubereiten. Denn solche Katastrophen gehören zur Realität – betroffen können Betriebe wie auch wir alle im privaten Sektor sein. Fast täglich können wir über Katastrophen und größere Schadensereignisse in den vielfältigen Medien lesen und nehmen die Bilder von Zerstörung und Leid wahr.

DASA-Ausstellung zum Verhältnis von Mensch und Maschine: Willkommen im Reich der Roboter

Sie arbeiten wie wir, sie denken wie wir und sie sehen aus wie wir. Oder doch (noch) nicht? Die Ausstellung „Die Roboter. Eine Ausstellung zum Verhältnis von Mensch und Maschine“ gibt ab dem 21. November in der DASA Arbeitswelt Ausstellung einen umfassenden Einblick in aktuelle, aber auch historische und zukünftige Roboterwelten.

Termine & Medien

+++ BAuA: Nationales Asbest-Profil Deutschland jetzt auf Deutsch erhältlich +++ Sicherheitsdatenblätter: Prüfen – Verstehen – Erstellen +++ Rezension zu: Ralf Pieper, Betriebssicherheitsverordnung – Basiskommentar, 2015 +++

Service

Mitteilungen aus der Industrie

+++ Datenvisualisierung für Gaswarnanlagen +++ Sicher ist sicher – nachschlagen, wenn Gefahrstoffe zum Einsatz kommen +++ Software für Nachhaltigkeit EcoWebDesk 8.0 +++

Vorschau / Impressum

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2015.11
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2199-7349
Ausgabe / Jahr: 11 / 2015
Veröffentlicht: 2015-11-03
 

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