• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Untersuchungen von Altlasten – Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von Direct-Push Technologien bei der Altlastenbearbeitung

Bei Grundwasserverunreinigungen ist die Kenntnis des Schadstoffinventars sowie die räumliche Schadstoffverteilung in den einzelnen Umweltkompartimenten von grundlegender Bedeutung. Konventionelle Erkundungsmethoden umfassen u. a. die Grundwasserbeprobung an ortsfesten Messstellen, die je nach Ausbau eine Interpretation in Bezug auf die vertikale Schadstoffverteilung ermöglichen. Auch durch geeignete Probennahmekonfigurationen mittels Doppelpacker oder passiven Verfahren können vertikale Differenzierungen abgeleitet werden. Aussagen zur lateralen Kontaminationsverbreitung aufgrund der meist relativ kleinen Entnahme- bzw. Einflussbereiche sind nur eingeschränkt möglich. Als Alternative dazu können im Bereich altlastenrelevanter Fragestellungen die Kompartimente Boden, Bodenluft, Sicker- und Grundwasser durch den Einsatz verschiedener „Direct-Push“ (DP)-Verfahren untersucht werden. DP-Verfahren bieten die Möglichkeit der parallelen Datenerhebung und -interpretation im Feld als Grundlage einer flexiblen Probennahmestrategie. Geotechnische Parameter und Schadstoffparameter können, je nach Anbieter, zeitgleich und tiefendifferenziert erhoben werden. Dies berge nach Aussage verschiedener anbietender Unternehmen ein hohes Zeiteinsparungspotenzial in sich, da mehrstufige bzw. wiederholte Probennahmen vermieden und abschließende Beurteilungen der Altlastensituation schnell geliefert werden könnten.

Seiten 316 - 330

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2006.06.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 6 / 2006
Veröffentlicht: 2006-12-01
Dieses Dokument ist hier bestellbar:
Dokument Untersuchungen von Altlasten – Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von Direct-Push Technologien bei der Altlastenbearbeitung