Inhalt der Ausgabe 05/2013
Editorial
Inhalt
Management
Internationalität gilt als wichtiges Diversitätsmerkmal im Top-Management. Auf der Basis einer umfassenden empirischen Erhebung verfolgt der vorliegende Beitrag das Ziel, die Internationalität der Vorstände und Aufsichtsräte im DAX hinsichtlich Nationalität, internationaler Ausbildung, internationaler Berufserfahrung und internationaler Mandate differenziert zu analysieren. Dabei wird nicht nur das Ausmaß der Internationalität, sondern auch die geographisch- kulturelle Schwerpunktbildung untersucht. Es wird gezeigt, dass die Top-Management-Internationalität im DAX die Bedeutung (zukünftig) wichtiger Auslandsmärkte, wie etwa der BRICStaaten, bisher nicht widerspiegelt.
Gemeinhin wird Familienunternehmen eine besondere Vertrauenskultur zugeschrieben, die meist mit der spezifischen Corporate Governance dieser Unternehmen erklärt wird (Personalunion aus Management und Eigentümern). Aber größere und ältere Familienunternehmen sind vermehrt auf die Beschäftigung von familienfremden Managern angewiesen, wodurch die Einheit von Management und Eigentum zumindest teilweise gelöst wird. Der vorliegende Beitrag geht daher basierend auf einer qualitativen Studie und Interviews mit Eigentümervertretern und Fremdmanagern in der Rolle des CFO der Frage nach, welche Faktoren das Vertrauensverhältnis zwischen Fremdmanagern und Eigentümern beeinflussen.
+++ EU-Leitlinien für Risikokapitalinvestitionen +++ Überhöhte Firmenwerte +++
Mit dem wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit in Politik und Gesellschaft nimmt dieses Thema auch in Unternehmen immer mehr Raum ein. Nachhaltiges Engagement trägt für Unternehmen nicht nur zur Verbesserung des Images bei, sondern kann einen positiven Effekt auf den monetären Erfolg haben. Dazu ist eine Integration von Nachhaltigkeit auf allen Organisationsebenen nötig. Im Rahmen der Corporate Governance kann das Controlling Methoden und Instrumente liefern, die bei der Zielsetzung „Steuerung und Kontrolle“ eine wichtige Hilfestellung leisten können.
Recht
Mehr und mehr stehen Aufsichtsräte nicht nur in massiver Kritik, sondern auch vor Gericht. Die Zeiten, als Aufsichtsräte bessere Frühstücksdirektoren waren, sind vorbei. Zwar treffen Aufsichtsräte selbst kaum unternehmerische Entscheidungen, sie sind aber verpflichtet, die Arbeit der Vorstände zu überwachen. Erfolgt eine Überwachung nicht oder mangelhaft, drohen empfindliche Haftungsszenarien. Dies gilt nunmehr verschärft auch in der Krise des Unternehmens.
+++ E-DRS 28 zur Kapitalflussrechnung +++ EFRAG Report +++ Effektiveres Konzerninsolvenzrecht +++ AIFM-Steueranpassungsgesetz +++
+++ Abberufung und Haftungsausschluss eines Vorstandsmitglieds +++ Interessenskonflikte gem. Ziffer 5.5.3 DCGK +++ Aktienrückübertragung an die AG +++
Prüfung
Die Interne Revision stellt allgemein einen wichtigen Baustein bei der Sicherstellung einer möglichst effizienten und umfassenden Unternehmensüberwachung im Sinne einer guten Corporate Governance dar. Aus Sicht des Aufsichtsrats dient sie darüber hinaus als eine hilfreiche Informationsquelle, welche vom Aufsichtsgremium zur Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion auch genutzt werden sollte. Hierbei ist allerdings darauf zu achten, dass die Autorität der Unternehmensleitung durch einen direkten Informationsfluss von Revisionsabteilung zum Aufsichtsrat nicht geschädigt wird.
+++ WP-Haftung +++ Prüfung einer umwandlungsrechtlichen Schlussbilanz +++
Rechnungslegung
Die (integrierte) Berichterstattung über Nachhaltigkeit unterliegt einem dynamischen Wandel. Die EU-Kommission plant in ihrem Vorschlag zur Änderung der Vierten und Siebenten EG-Richtlinie vom 16. 4. 2013 einen Ausbau der Lageberichterstattung um ökologische und soziale Aspekte. Darüber hinaus hat das International Integrated Reporting Council (IIRC) zeitgleich einen Entwurf eines Rahmenkonzepts für ein Integrated Reporting unterbreitet.
+++ Neuer Arbeitskreis zum Integrated Reporting gegründet +++
Am 9. und 10.9.2013 fand in Berlin der mittlerweile 12. IFRS-Kongress 2013 statt, der wie in den Vorjahren von Prof. Dr. Sven Hayn moderiert wurde. Schon traditionsgemäß berichtet ein Vertreter der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) anlässlich dieses Kongresses über den Stand ihrer Arbeit und die zukünftig zu erwartenden Entwicklungen. In diesem Jahr referierte Prof. Dr. Edgar Ernst. Er ging zunächst auf die Prüfungsergebnisse im Überblick ein und beschäftigte sich sodann mit Beispielen für festgestellte Fehler, mit der Enforceability ausgewählter Standards sowie europäischen Entwicklungen.
Service
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