Inhalt der Ausgabe 02/2011
Inhalt
Standards, Regeln, Berufsstand
Mit den Regelungen zu Basel III wird eine Vielzahl regulatorischer Neuerungen vorgegeben, die – verteilt auf drei Phasen bis 31. 12. 2012 – sukzessive umzusetzen sind. Für die Interne Revision ergeben sich damit neue Anforderungen, die bereits jetzt für alle Phasen berücksichtigt bzw. gewürdigt werden sollten. Die Autoren zeigen die wesentlichen Themenbereiche auf und unterbreiten Vorschläge für die Berücksichtigung der wichtigsten Anforderungen.
KonTraG, Sarbanes-Oxley Act, IFRS, Basel II, Solvency II und letztlich die Umsetzung der 8. EU-Richtlinie mit dem daraus resultierenden Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (kurz: BilMoG) legen die Messlatte für eine gute Unternehmensführung immer höher. Schließlich beabsichtigt der Gesetzgeber mit diesen und weiteren Gesetzesinitiativen, die Verantwortung für Vorstände und Aufsichtsorgane zu präzisieren. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand, denn aufgrund vermehrter Sorgfaltspflichtverletzungen entstanden in der jüngeren Vergangenheit Schäden in Millionenhöhe. Dies nahm der Gesetzgeber zum Anlass, die Anforderungen an die Instrumente zur Unternehmenssteuerung und ‑überwachung weiter zu optimieren. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, welche Aufgaben die Interne Revision in diesem Umfeld wahrnimmt und mit welchen Methoden und Instrumenten sie speziell Unternehmensleitung und Aufsichtsrat in der Wahrnehmung ihrer Aufsichts- und Überwachungspflichten unterstützt und so den Unternehmen hilft, ihre Compliance zu verbessern.
Das IIA hat mit der fünften und bisher umfassendsten Befragung zum Berufsstand des Internen Revisors die Grundlage für eine umfassende und weltweite Charakterisierung der Internen Revision gelegt. Die „Common Body of Knowledge“-Studie (CBOK) informiert vor diesem Hintergrund über die Mitarbeiter, die Organisation, die Fähigkeiten, die Standards und die Arbeitsweisen der Internen Revision. Zudem ermöglicht sie einen Vergleich mit bisherigen Ergebnissen sowie Erkenntnissen vorangegangener Studien und blickt auf die zukünftigen Aufgaben des gesamten Berufsstandes. Der vorliegende Beitrag stellt erste Details der Studie zur Charakterisierung der Revision für Deutschland vor.
Management, Best Practice, Arbeitshilfen
Die Zuverlässigkeit rechnungslegungsrelevanter Prozesse sowie daraus abgeleiteter Managementinformationen ist ein zentrales Prüfungsgebiet. Die Autoren zeigen am Beispiel der geplanten Leasingbilanzierung unter IFRS: Erst ein übergreifender Prüfungsansatz, der einen Financial Audit mit Elementen des Operational- und Management Audit verbindet, wird der Komplexität derartiger Änderungen gerecht. Risiken können besser identifiziert und ihre Bedeutung für die Unternehmenssteuerung analysiert werden.
Mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) sind zukünftig kapitalmarktorientierte Unternehmen verpflichtet, das interne Kontrollsystems (IKS) im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Zwar bezieht sich die neue Vorschrift zunächst nur auf kapitalmarktorientierte Unternehmen, erfahrungsgemäß wird sich aber eine Ausstrahlungswirkung auch auf nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen ergeben. Viele Unternehmen besitzen ein funktionierendes IKS, das Problem aber ist, dass es in den meisten Fällen nicht dokumentiert und somit nicht wirksam ist. Der vorliegende Beitrag zeigt ein mögliches Konzept auf, wie die Mindestanforderungen an ein IKS hinsichtlich des Rechnungslegungsprozesses aufbauend auf dem international anerkannten Standard COSO I ausgestaltet werden können, um auch mit eingeschränkten Kapazitäten die BilMoG-Anforderungen erfüllen zu können.
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