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Auswahl und Charakterisierung von Böden zur Optimierung der Anwendung ökotoxikologischer Testmethoden bei der Beurteilung potenziell belasteter Standorte

Ziel des BMBF-Verbundvorhabens „ERNTE“ war die Erprobung und Vorbereitung einer praktischen Nutzung ökotoxikologischer Testsysteme. Dabei bestand das Problem, eine für Deutschland repräsentative Auswahl unterschiedlicher Böden zu verwenden. Die Bodenauswahl für das Projekt ERNTE erfolgte einerseits auf der Grundlage des Konzepts zu bodenbiologischen Bodengüteklassen (BBSK; erarbeitet für biozönotische Erhebungen im Freiland), andererseits nach dem REFESOL-Konzept, das besonders zur Auswahl von Böden für Laboruntersuchungen geeignet ist. Insgesamt wurden so zehn Böden ausgewählt (einschließlich der für Vergleichszwecke genutzten OECD Kunsterde), die hinsichtlich pH-Wert, Corg und Bodenart ein breites ökologisches Spektrum abdeckten. Es wird empfohlen, bei künftigen Untersuchungen möglichst Böden zu verwenden, die einem der genannten Konzepte zugeordnet werden können. Zudem sollten die Böden mindestens mittels folgender Angaben nach den in der BBodSchV angegebenen Verfahren charakterisiert werden: pH-Wert, Feuchte, Kohlenstoff, Stickstoff, Korngrößenverteilung, Kationenaustauschkapazität, maximale Wasserhaltekapazität. Die Analytik ist zudem durch Qualitätsicherungsmaßnahmen abzusichern. So sollten rückstandsanalytische wie auch ökotoxikologische Ergebnisse verschiedener Untersuchungen besser vergleichbar sein.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2005.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7741
Ausgabe / Jahr: 4 / 2005
Veröffentlicht: 2005-12-01
Dokument Auswahl und Charakterisierung von Böden zur Optimierung der Anwendung ökotoxikologischer Testmethoden bei der Beurteilung potenziell belasteter Standorte