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Chemische Zusammensetzung verbrannter Siedlungsabfälle

Obwohl der Abfallinput in Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) in den letzten 20 Jahren in der Schweiz sowie im nahen Ausland mehrmals analysiert worden ist, fehlen bis anhin Untersuchungen zur chemischen Zusammensetzung von nicht verwert barem Siedlungsabfall (Kehricht aus Haushalten und Industrie- und Gewerbeabfall aus den kommunalen Sammlungen). Diese kann sich auf Grund gesetzlicher oder wegen technischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Entwicklungen verändern. In dieser Studie erfolgte die Bestimmung der elementaren Zusammensetzung für die Elemente Al, Ca, Fe, K, Mg, Na, Si, C, P, S, Br, Cl, F, As, Cd, Cr, Cu, Hg, Ni, Pb, Sb, Sn, Zn mittels der Methode der indirekten Analyse in der KVA. Dabei wurden nur die KVA-Verbrennungsrückstände analysiert und der Abfallinput mit einer Stoffbilanz daraus berechnet. Die Resultate erlauben eine gute Definition des Ist-Zustandes bezüglich der chemischen Zusammensetzung, auch wenn die durchgeführten beiden Punktmessungen keineswegs repräsentativ für die ganze Schweiz sind. Es ist eine Basis für weitere Stoffflussanalysen im Bereich der Siedlungsabfälle. Im Weiteren wurde für den Industrie- und Gewerbeabfall eine Abfallfraktionsanalyse durchgeführt. Dafür wurde der Abfall vor der Verbrennung in verschiedene Fraktionen aussortiert.

Although in Switzerland and neighbouring countries the composition of waste material delivered to municipal waste incineration plants (MWIP) had been analysed on several occasions during the last 20 years, an examination of the chemical composition of waste had not yet been made. The chemical composition can alter as a result of technical, economic and social developments. Regular analyses of the composition of waste can provide a useful means of evaluating the effectiveness of measures. In the present study, the chemical composition was determined based on the method of indirect analysis, in which the incineration products of an MWIP are analysed and the waste input deduced from a substance balance. Two point measurements were performed. Although these are by no means representative of Switzerland as a whole, they permit an adequate determination of the current status regarding the chemical composition of waste. The results provide a sound basis for future substance flow analyses of municipal waste. Further, an analysis of input waste fractions from industrial and trades waste was performed, for which the waste was sorted into fractions prior to incineration.

Seiten 169 - 175

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2007.04.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 4 / 2007
Veröffentlicht: 2007-04-19
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