Die Bedeutung von Eignungsuntersuchungen für den Arbeitsschutz

Eine weitgehende Übereinstimmung menschlicher Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse mit den Anforderungen des Arbeitsplatzes bei der Berufswahl ist eine wichtige Voraussetzung für die Arbeitszufriedenheit und verhindert eine überdauernde Unter- bzw. Überforderung am Arbeitsplatz. Sowohl die adäquate Belastung des Arbeitnehmers als auch seine berufl iche Zufriedenheit beeinfl ussen sein Wohlbefi nden und somit seinen Gesundheitszustand. Diese Faktoren wirken sich auf die Arbeitsqualität aus, die ihrerseits das Betriebsergebnis indirekt beeinfl ussen. Die Folgen einer ungünstigen Belastung können bis zu arbeitsbedingten Erkrankungen oder bis zur Erwerbsunfähigkeit reichen und belasten nicht nur den Arbeitnehmer sondern auch die verschiedenen Sozialversicherungszweige. Unter diesen Bedingungen ist eine professionelle Personalauswahl mit dem Ziel, dauerhafte Unter- und Überforderungen zu vermeiden, nicht nur für den Stelleninhaber und Arbeitgeber eine lohnende Investition, sondern stellt einen wichtigen Ansatzpunkt für die Primärprävention dar.

Im Folgenden soll ein Eindruck von der Praxis der Eignungsbeurteilung in Deutschland gegeben werden. Hierfür wird ein Vergleich verschiedener Verfahren vorgestellt sowie auf Probleme der Eignungsbeurteilung eingegangen. Voraussetzungen für eine gute Eignungsuntersuchung sind auf Seiten der Personalverantwortlichen ein umfassendes Wissen und Können, das sowohl für die adäquate Auswahl als auch Anwendung von diagnostischen Verfahren von zentraler Bedeutung ist.

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