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Nutzung von Nachhaltigkeitsmanagement-Software in kleinen und mittleren Unternehmen

Während immer mehr Großunternehmen geeignete Nachhaltigkeitsstrategien und -ansätze mit einer spezialisierten Nachhaltigkeitsabteilung mit großer Professionalität und zum Teil beträchtlichem Budget entwickeln und umsetzen können, verfügen viele kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) oft weder über entsprechende personelle und finanzielle Ressourcen noch können sie das notwendige spezialisierte Fachwissen und die Expertise aufbauen, um relevante Handlungsfelder systematisch zu identifizieren und wirksame und effiziente Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu entwickeln. Vielversprechende und anspruchsvolle Ansätze des Nachhaltigkeitsmanagements, wie eine Öko-Bilanzierung oder Sustainability Balanced Scorecard, finden in KMU kaum Anwendung, da Beschäftigte meist nicht über die entsprechende Fachqualifikation verfügen, solche Methoden einzuführen und dauerhaft zu nutzen.
Mit wenigen, meist älteren Ausnahmen fehlen Untersuchungen zur Eignung und Verbreitung geeigneter Methoden des Nachhaltigkeitsmanagements in KMU. Die bisherigen Studien sind zudem primär durch eine Situationserhebung gekennzeichnet und nicht auf die Weiterentwicklung KMU-gerechter Methoden des Nachhaltigkeitsmanagements ausgerichtet. Auch fehlen derzeit noch Ansätze für das Nachhaltigkeitsmanagement von KMU, die sowohl ökologische als auch soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigen, den gesamten PDCA-Zyklus abdecken und für die gesamte Organisation, ihre Wertschöpfungskette, Marktprozesse und gesellschaftlichen Beziehungen nutzbar sind. Bezüglich der Anforderungen an mittelstandsorientierte Nachhaltigkeitsmanagementmethoden stellt eine aktuelle Studie fest, dass sie vor allem die Eigenschaften Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit aufweisen sollten, damit sie in KMU breitere Anwendung finden.

Seiten 139 - 155

Dokument Nutzung von Nachhaltigkeitsmanagement-Software in kleinen und mittleren Unternehmen