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Tugend 2 – Mäßigung / Besonnenheit

Mäßigung oder Besonnenheit, (Selbst-) Beherrschung, Bescheidenheit, Maßhalten oder Finden des richtigen Maßes kennen wir aus dem Alltäglichen (wie Essen / Trinken / Lust) wie auch bei Entscheidungen mit persönlichen Entscheidungsspielräumen. Die Fähigkeit der Einschränkung und der (Selbst-) Beschränkung erlaubt es dem Menschen bestimmte Begierden, Anreize und Affekte zu unterdrücken.
Mäßigung bedeutet zufrieden zu sein mit dem, was genug ist und bedeutet nicht Entbehrung. Mäßigung lässt uns entscheiden, was richtig und gut für uns und andere ist. Besonnenheit bezeichnet die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders in schwierigen Situationen den Verstand die Oberhand behalten lässt, um vorschnelle und unüberlegte Entscheidungen oder Taten zu vermeiden. Diese Selbstbeherrschung betont mehr die emotionalen Anteile innerer Ruhe als rationale Aspekte. »Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins« wusste schon die österreichische Erzählerin Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916).

Seiten 77 - 83

Dokument Tugend 2 – Mäßigung / Besonnenheit