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Verbesserung der Langzeitbeständigkeit von Oberflächenabdichtungen durch modifizierte mineralische Abdichtsysteme

Die Diskussion um die erforderlichen Maßnahmen zur Herstellung langfristig sicherer Oberflächenabdichtungen von Mülldeponien wird seit mehr als 15 Jahren in den verschiedensten Fachgebieten und unter bautechnischen, naturwissenschaftlichen sowie ökonomischen Gesichtspunkten geführt. Mit der Veröffentlichung der TA-Siedlungsabfall wurde 1993 eine gesetzliche Grundlage zur Konstruktion von Oberflächenabdichtungen auch mit mineralischem Abdichtmaterial definiert, die als Absicherung für Deponiebauer und -betreiber gewertet bzw. eingeordnet werden muss. Alternativen bzw. gleichwertige Aufbauten sind prinzipiell möglich.

Vor dem Hintergrund der vorrangig ökonomischen Diskussionen im Zusammenhang mit der zu gewährleistenden Langfriststabilität von Abdichtungssystemen zögern Behörden bzw. Genehmigungsinstitute jedoch mit der Anwendung alternativer Konzepte, da durch den in der TA Siedlungsabfall (1993) festgelegten Aufbau eine per Definition dichte und damit scheinbar langfristig sichere Lösung auch rechtskräftig beschrieben worden ist.

Die Vielzahl von kritischen Stimmen ebenso wie die sehr variierende Information zur Langfristsicherung und zu alternativen Konzepten einschließlich der immer aufwändigeren Herstellungsrezepturen für Deponieabdichtungsmaterialien (s. Melchior 2001 in Rahmen des LANU Seminars November 2001) läßt aber gleichzeitig die Nervosität erkennen, mit der besonders unter wissenschaftlichen aber auch unter technischen Gesichtspunkten das Thema Langfristsicherung von Mülldeponien behandelt wird.

Seiten 181 - 186

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2002.04.01
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 4 / 2002
Veröffentlicht: 2002-04-01
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