Inhalt der Ausgabe 06/2024
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Nachrichten
+++ Protestcamps an Hochschulen sorgen für Diskussionen +++ Diskussion über offenen Brief von Lehrenden zu Nahostkonflikt +++ Angriffe auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler +++ WissZeitVG: Bundesrat gegen pauschale 4+2-Regelung +++ Alarmierend +++ HRK zu Geschlechtergerechtigkeit und Machtmissbrauch +++ Hessen: Verbot von Gendersonderzeichen in Hochschulverwaltung +++ Ausstieg aus der Wissenschaft +++ Jede dritte staatliche Hochschule von Frau geleitet +++ Deutlicher Zuwachs an Studierenden erwartet +++ Studienabbruch nach drei Semestern +++
25 Jahre Bologna-Prozess
Mit der Bologna-Erklärung aus dem Jahr 1999 wurde in den Hochschulsystemen Europas ein umfangreicher Reformprozess angestoßen. Was sollte wie verändert werden? Welche Möglichkeiten standen den nationalen Akteuren zur Verfügung? Was wurde erreicht? Ein Beitrag über die Agenda der Bologna-Reformen.
1999 wurde in Bologna die europäische Hochschulreform angestoßen. Zu den Kernzielen des Bologna-Prozesses gehörten eine zweistufige Studienstruktur bestehend aus Bachelor- und Masterstudiengängen, die Qualitätssicherung in den Hochschulen sowie eine bessere Vergleichbarkeit und Anerkennung ausländischer Studienabschlüsse. Kritische und selbstkritische Reflexionen des ehemaligen Rektors und ehemaligen HRK-Vizepräsidenten, Professor Holger Burckhart.
Vor 25 Jahren haben sich auf einer Konferenz in Bologna 30 Staaten auf einen gemeinsamen Rahmen für die europäische Hochschulbildung (EHR) geeinigt. Vorausgegangen waren ein Jahr zuvor Beratungen der Länder Frankreich, Italien, Großbritannien und Deutschland. Inzwischen gehören 49 Staaten dazu.
Ein Studium ist ein prägender Abschnitt auf dem eigenen Lebensweg und die erste grundlegende Entscheidung darüber, in welche Richtung der eigene Bildungs- und Berufsweg gehen soll. Wie hat die Bologna-Reform diesen Lebensabschnitt verändert? Persönliche Eindrücke zweier Menschen, die das Studium vor und nach der Bologna-Reform auch beruflich an die Hochschule geführt hat.
Hochschulleitung
Zur Frage, ob Rektorinnen und Präsidentinnen an deutschen Hochschulen ihr Amt kürzer ausüben und vorzeitiger ausscheiden als ihre männlichen Kollegen, gibt es bislang keine belastbaren Zahlen. Erste empirische Befunde aus einem besonderen Datensatz, der in einem DFG-Projekt erstellt wurde, bieten einen Ausgangspunkt für zukünftige Forschung zur geschlechtsspezifischen Verweildauer im Spitzenamt.
Forschungsdaten
Der Zugriff auf Forschungsdaten und deren Verknüpfbarkeit ist Voraussetzung für wissenschaftliche Studien. In vielen Bereichen sind die Spielräume dafür in Deutschland enger als in anderen Ländern. Aktuell wird auf Bundesebene ein neues Forschungsdatengesetz entwickelt. Was sollte dieses leisten? Eine Einschätzung.
Künstliche Intelligenz
Er gehört im Forschungsbereich maschinelles Lernen zu den meistzitierten Experten und hatte bereits eine Professur in der Tasche. Warum hat es ihn dennoch ins Unternehmertum gezogen? Der KI-Pioniergeist Dr. Richard Socher erzählt von seinen ersten wissenschaftlichen Publikationen, schlechten Reviews und der Faszination einer Firmengründung.
Barrierefreiheit
Im Hinblick auf bauliche Barrierefreiheit hat sich an den Universitäten in den letzten Jahren einiges getan. Andere Barrieren bestehen noch – vor allem in den Köpfen.
Resilienz
Die Debatten um das Thema #IchbinHanna sowie um die Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes weisen auf den zunehmend wahrgenommenen Druck in der Wissenschaft hin. Kann die Stärkung der Resilienz eine Möglichkeit sein, um mit den psychischen Belastungen umzugehen?
Interdisziplinarität
Der datenbasierte und interdisziplinäre Forschungsansatz der Ärztin und Juniorprofessorin Carolin Schneider wird viel beachtet. Wie sie ihre Nische gefunden hat und welche Faktoren ihr in der Nachwuchsförderung wichtig sind.
Hochschulorganisation
Für eine zukunftsorientierte Organisationskultur an einer Hochschule sind Personalentwicklung und Leadership essenziell. Die Förderung einer offenen Kommunikation ist eine Grundvoraussetzung, um die Zusammenarbeit zwischen den Akteurinnen und Akteuren zu gewährleisten. Über Führungsverantwortung und -gestaltung.
Holocaust-Forschung
Nur an zwei deutschen Universitäten finden sich Lehrstühle zur Erforschung des Holocausts. Seit 2017 an der Frankfurter Goethe-Universität als erste Professur in Deutschland überhaupt und an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Eine kritische Bestandsaufnahme.
Karrierepraxis
Selbstzweifel gehören nicht gerade zu dem, was Führungskräfte kennzeichnet. Sie gehören auch nicht zu den Eigenschaften, die die Umwelt von ihnen erwartet. Dennoch liefert die Kultivierung von Selbstreflexion die Basis für erfolgreiches Führungshandeln und qualitativ hochwertige Arbeitsbeziehungen. Die Selbstreflexion lässt sich durch bestimmte Techniken gezielt steigern.
Rubriken
+++ Leidenschaft +++ Zeit +++ Schwebe +++ Handgemenge +++ Nutzen +++ Entwicklung +++ Präsenz +++ Ruhe +++
+++ Die innere Stärke der Kontinente +++ KI bei Lügenerkennung +++ Gel baut Alkohol ab +++ Klimawandel möglicherweise stärker als angenommen +++ Bessere Frühwarnung vor Hochwasser +++
Wie Kafka Kant verstanden hätte, wenn er ihn gelesen hätte: Das ist eine kafkaeske Frage. Deutschlands berühmtester Biograf Rüdiger Safranski stellt sie im Kafka- und Kant-Jahr 2024 nicht. Und trotzdem – oder gerade deswegen – ist sein Kafka-Porträt ein Buch, das philosophisch durch das Schreiben und Leben des Prager Autors navigiert.
OVG Münster, Beschluss vom 26.02.2024 – 34 A 67/23.PVL
(http://https://t1p.de/vkdy7
LAG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 17.01.2024 – 3 Sa 103/23 (Revision anhängig)
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
6 / 2024 |
Veröffentlicht: |
2024-06-03 |
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