• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Inhalt der Ausgabe 06/1974

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Beiträge

Festgeprägte prädikative Konstruktionen im Deutschen

Wie in einem früheren veröffentlichten Artikel nachgewiesen wurde, besteht im Deutschen ein System von festgeprägten prädikativen Einheiten, die sich aus verschiedenen Kombinationen von festen oder stabilen (d. h. zu keinen regulären Veränderungen fähigen) paradigmatischen Satzaspekten zusammensetzen, und zwar dem lexikalischen (L-Aspekt), dem strukturell-syntaktischen (S-Aspekt) und dem kommunikativ-grammatischen (K-Aspekt).

Zum Problem der typologischen Untersuchung der Phraseologie

Zahlreiche Untersuchungen auf dem Gebiet der Phraseologie, die in der letzten Zeit anhand verschiedener Sprachen durchgeführt wurden, tragen dazu bei, daß sich die Wissenschaft von semantisch umgedeuteten Wendungen in eine selbständige linguistische Disziplin verwandelt. Die Lösung der grundlegenden Probleme der Phraseologie (Wesensbestimmung der Phraseologismen, Festlegung der Grenzen der Phraseologie, Abgrenzung der Phraseologismen von syntaktischen Wortverbindungen u. a.) ermöglichte es, den phraseologischen Bestand unter neuen Aspekten zu untersuchen.

Zur Gestaltung von Übungen und des Übungsgeschehens zur Satznegation mit „nicht“

Es besteht die Forderung, sprachliche Erscheinungen möglichst so einzuüben, wie sie in der kommunikativen Praxis verwendet werden. Daraus leiten wir ab, daß bei der Gestaltung von Übungen zur Negation einige Gegebenheiten beachtet werden sollten, die für eine verneinende, ablehnende oder zurückweisende Äußerung im Sprachgebrauch zutreffen. Es handelt sich um Redeabsichten, die sich wegen der festgelegten allgemeinen Semantik der Verneinung voneinander abgrenzen lassen und zu deren Ausdruck vorrangig die Satznegation mit nicht benötigt wird.

Zum Problem des Tests, insbesondere des Einstufungstests im Deutschunterricht für Ausländer

Die Hauptaufgabe der Lektoratsgruppe Deutsch für Ausländer an der Sektion Fremdsprachen der Humboldt-Universität zu Berlin besteht in der spezialsprachlich orientierten Deutschausbildung der an unserer Universität immatrikulierten ausländischen Studenten, Aspiranten und Doktoranden, wobei im allgemeinen auf den am Herder-Institut in Leipzig geschaffenen Grundkenntnissen und -fertigkeiten aufgebaut werden kann.

Zur Frage der Kontrolle und Bewertung von Schülerleistungen im audiovisuellen Fremdsprachenkabinett (AVFK)

Für einen auf Kommunikation ausgerichteten Fremdsprachenunterricht sind die Fragen der Schülerleistungskontrolle und -bewertung in zu geringem Maße in die Untersuchungen, Überlegungen und Erwägungen zur Gestaltung eines „modernen“ Unterrichts einbezogen worden. Der allgemeinen Zielstellung des Fremdsprachenunterrichts entsprechend sind Kontrollformen, deren Inhalte sowie der gebräuchliche Bewertungsmodus zu überprüfen und zu verändern. Es geht im allgemeinen darum, daß Formen und Inhalte der Leistungskontrollen und die Bewertung von Schülerleistungen im engen Zusammenhang mit Struktur und Inhalt des Unterrichtsprozesses gesehen werden müssen.

Der Konjunktiv als Mittel zum Ausdruck der Modalität im Deutschen und Russischen

Häufig werden drei Arten der Modalität genannt: a) die objektive Modalität, die als primäre Bedeutungsschicht der Modalität anzusehen ist. Sie bringt das Verhältnis des Inhalts der Aussage zur Wirklichkeit vom Standpunkt des Sprechenden zum Ausdruck, d. h., es geht hier darum, ob die Aussage wahr oder falsch, notwendig oder nichtnotwendig, möglich oder nichtmöglich ist; [...].

Zur Kategorie der Modalität im Deutschen und Tschechischen aus konfrontativer Sicht

Die Modalität wird allgemein als ein wesentliches Merkmal der Aussage angesehen. Wenn auch in der Vergangenheit und der Gegenwart der Charakteristik und Abgrenzung der Kategorie der Modalität und der Analyse deren Ausdrucksmittel große Aufmerksamkeit gewidmet wurde, kann man nicht sagen, daß eine prägnante und allgemein akzeptierte Abgrenzung dieser Kategorie bereits vorhanden ist. Dies wird auch weiterhin ein ungelöstes Problem der Linguistik bleiben.

Dissertationen

Ruth Sacher: Satztypen des Khmer – erschlossen mit Hilfe konfrontativer Untersuchungen von Prädikaten in Khmer und Deutsch (Khmer als Fremdsprache, Diss. A, 309 S., März 1974)

In dieser Dissertation werden Satztypen der kambodschanischen Nationalsprache, dem Khmer, zum Zwecke der Lehre demonstriert. Die syntaktische Problemstellung – Khmersätze zu typologisieren – hat die Verfasserin mit Hilfe eines Sprachvergleichs zu lösen versucht. Dabei ging sie von der Erkenntnis aus, daß jede lebende Sprache mit jeder anderen lebenden Sprache vergleichbar ist, weil sich die Menschen immer und überall mit Hilfe ihres wichtigsten Kommunikationsmittels über denselben außersprachlichen Bezug, die objektive Realität, auseinandersetzen und mit Hilfe der Sprache Erfahrungen des Arbeitsprozesses austauschen und weitervermitteln.

Rezensionen

Rezension zu M. Brandt / I. Persson / I. Rosengren / L. Åhlander: Tysk grammatik för universitets bruk. CWK Gleerup Bokförlag, Lund 1973

In den zahlreichen Diskussionen über die theoretische Fundierung des Fremdsprachenunterrichts besteht weitgehend Übereinstimmung in der Annahme, daß linguistischen Beschreibungen eine wichtige Funktion bei der Entwicklung sprachpädagogischer Programme zukommt. Genauere Kenntnisse über das System der Regeln und Einheiten einer Sprache, einschließliche der Regeln für die Konstituierung von sprachlichen Handlungen und für die kommunikativen Situationen angemessene Wahl sprachlicher Varianten, werden allgemein als eine der Voraussetzungen für die Entwicklung effektiverer Lehrmaterialien betrachtet.

Rezension zu I. Wiese: Untersuchungen zur Semantik nominaler Wortgruppen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Max Niemeyer Verlag, Halle 1973, 150 S.

Obwohl seit längerem ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, ist die strukturelle Semantikforschung über vorwiegend theoretisch-hypothetische Arbeiten nur wenig hinausgelangt. Empirishce Untersuchungen zur Semantikstruktur, wiewohl seit Jahren immer dringender gefordert, blieben, zumindest im deutschen Sprachgebiet, bislang seltene Ausnahmeerscheinungen. In dieser Situation verdient eine Arbeit Beachtung, die sich dieses Aufgabenfeldes annimmt und dabei zugleich in gewissem Umfange Neuland erschließt.

Autoren/Impressum

Autorenverzeichnis/Impressum

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1974.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-2430
Ausgabe / Jahr: 6 / 1974
Veröffentlicht: 1974-11-01
 

Jetzt bestellen – für den gesamten Campus.

Archiv

Nutzen Sie unser Archiv und recherchieren Sie in den Inhaltsverzeichnissen, Kurz- und Volltexten seit Ausgabe /

Jahrgang 2025
Jahrgang 2024
Jahrgang 2023
Jahrgang 2022
Jahrgang 2021
Jahrgang 2020
Jahrgang 2019
Jahrgang 2018
Jahrgang 2017
Jahrgang 2016
Jahrgang 2015
Jahrgang 2014
Jahrgang 2013
Jahrgang 2012
Jahrgang 2011
Jahrgang 2010
Jahrgang 2009
Jahrgang 2008
Jahrgang 2007
Jahrgang 2006
Jahrgang 2005
Jahrgang 2004
Jahrgang 2003
Jahrgang 2002
Jahrgang 2001
Jahrgang 2000
Jahrgang 1999
Jahrgang 1998
Jahrgang 1997
Jahrgang 1996
Jahrgang 1995
Jahrgang 1994
Jahrgang 1993
Jahrgang 1992
Jahrgang 1991
Jahrgang 1990
Jahrgang 1989
Jahrgang 1988
Jahrgang 1987
Jahrgang 1986
Jahrgang 1985
Jahrgang 1984
Jahrgang 1983
Jahrgang 1982
Jahrgang 1981
Jahrgang 1980
Jahrgang 1979
Jahrgang 1978
Jahrgang 1977
Jahrgang 1976
Jahrgang 1975
Jahrgang 1974
Jahrgang 1973
Jahrgang 1972
Jahrgang 1971
Jahrgang 1970
Jahrgang