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Inhalt der Ausgabe 04/2022

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Aufsätze

Zum Umgang mit Variation in der Lernersprachenanalyse. Perspektiven aus und für DaF / DaZ

In diesem konzeptuellen Beitrag zeigen wir anhand ausgewählter Forschungsgegenstände (Verbstellung, Komplexität, Register), warum es wichtig ist, Variation in der Lernersprachenanalyse theoretisch wie auch methodisch stärker zu berücksichtigen. Da die Lernerkorpuslinguistik u. E. gute Methoden zur Sichtbarmachung von Variabilität in Lernerdaten zur Verfügung stellt, entwerfen wir aus dieser Perspektive Grundzüge einer variationssensiblen Lernersprachenforschung für DaF und DaZ.

Schlüsselwörter: Variabilität; Variation; Lernersprache; Lernerkorpus; Verbstellung; Komplexität; Register; Modellierung

Zur syntaktischen Komplexität des Schriftdeutschen chinesischer Deutschlerner/-innen – Eine korpusbasierte Profilanalyse

In dieser Arbeit wird die syntaktische Komplexität in Texten chinesischer DaF-Lerner/-innen anhand des CDLK-Korpus analysiert und in Beziehung zur Lerndauer gesetzt. Ausgehend von einer theoretischen Annäherung wurde die Profilanalyse als Komplexitätsmaß gewählt. Die Untersuchung hat ergeben: Je länger Deutsch gelernt wird, desto größer ist die syntaktische Komplexität der Sprachverwendung. Die Lehr- und Lernumgebung gilt möglicherweise als ein Einflussfaktor für die syntaktische Komplexität. Konsequenzen sollen entsprechend für die Verbesserung der Lehre gezogen werden.

Schlüsselwörter: syntaktische Komplexität; chinesische Deutschlerner/-innen; Profilanalyse; Lerndauer

Nutzen, Probleme und Grenzen des Einsatzes phonetischer Transkription im DaF-Unterricht

Das Deutsche hat vergleichsweise komplexe Phonem-Graphem-Beziehungen, die vor allem Deutschlernenden im Anfangsstadium Schwierigkeiten bereiten. Der Einsatz des internationalen phonetischen Alphabets (IPA) in DaF-Lehrmaterialien und im Unterricht kann das Hören, Lesen, (Aus-)Sprechen und Schreiben unterstützen. Die phonetische Transkription kann gezielt eingesetzt werden, um die Phonem- Graphem-Beziehungen des Deutschen bewusstzumachen, Kenntnisse über Aussprachemerkmale und -regeln zu vermitteln und phonologische und phonetische Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu verdeutlichen. Dies wird in der Unterrichtspraxis und in Lehr- und Lernmaterialien bisher kaum berücksichtigt.

Schlüsselwörter: DaF – Deutsch als Fremdsprache; Phonetik; Aussprache; Transkription; IPA

„Den Hügel hinauf“. Zum Potential kulturwissenschaftlicher Reflexionen auf die Frage der Übersetzer/-innen des Gorman’schen Gedichts für DaF- / DaZ-Kontexte

Die Diskussion um die Frage der Übersetzer/-innen des Gorman’schen Gedichts „The Hill We Climb“ zum Ausgangspunkt nehmend wird in diesem Beitrag skizziert, wie ein Nachdenken über Fragen wie diese für kulturwissenschaftliche Reflexionen in DaF- / DaZ-Kontexten fruchtbar gemacht werden kann. Ungleich der mitunter einzig ins Zentrum gestellten Frage Wer (übersetzt / spricht)? wird mittels einer Ergänzung um die Fragen Wann (wird übersetzt / gesprochen)? und Wo (wird übersetzt / gesprochen)? für eine Erhöhung der Komplexität derartiger Überlegungen plädiert und deren Potential für das Ziel Diskursfähigkeit aufgezeigt.

Schlüsselwörter: Identität; Relationalität; Diskursfähigkeit

Rezensionen

Wolfgang Müller / Jakob Ebner: Das Gegenwort-Wörterbuch. Ein Kontrastwörterbuch mit Gebrauchshinweisen

Das hier zu besprechende Wörterbuch ist die 2020 erschienene zweite Auflage des 1997 in erster Auflage publizierten erfolgreichen Gegenwort-Wörterbuchs von Wolfgang Müller (Mannheim) und Jakob Ebner (Linz). Das Grundanliegen dieses Wörterbuchs ist es, „eine Hilfe für die Sprachpraxis, aber darüber hinaus auch eine Dokumentation der vielfältigen gegensätzlichen Sprachstrukturen“ (IX) zu sein.

Anna Gondek / Alina Jurasz / Przemysław Staniewski / Joanna Szczęk (Hg.): Deutsche Phraseologie und Parömiologie im Kontakt und im Kontrast. Anna Gondek / Alina Jurasz / Marcelina Kałasznik / Joanna Szczęk (Hg.): Deutsche Phraseologie und Parömiologie im Kontakt und im Kontrast II

Die vorliegenden zwei Bände beinhalten 58 in deutscher und polnischer Sprache verfasste Beiträge der 2. Internationalen Tagung zur Phraseologie und Parömiologie, die im Mai 2019 in Wrocław (Polen) stattgefunden hat. Die Thematik der Aufsätze deckt sehr viele Bereiche der breitgefächerten Forschungsdisziplinen der Phraseologie und der Parömiologie ab, denn in den beiden Bänden finden sich Artikel u. a. zu Sprichwörtern, Idiomen, Kollokationen, Vergleichsphrasemen, Routine- und Höflichkeitsformeln, Wellerismen und Kinegrammen. Phraseme bzw. Parömien werden in beiden Bänden aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und erforscht, was die Gliederung der Beiträge in sechs (Band I) bzw. sieben (Band II) thematische Blöcke widerspiegelt.

Thorsten Roelcke: Fachsprachen

Nach nunmehr zehn Jahren ist die 4. Auflage des Standardwerkes „Fachsprachen“ erschienen – angesichts der starken Veränderungen in der Fachkommunikation ein sehr wichtiger und vielleicht sogar überfälliger Schritt. Gegenüber den vorherigen Auflagen wurden, so der Vf. im Vorwort, „die Kapitel zur Theorie, zur Systematik und zur Didaktik von Fachsprachen überarbeitet und erweitert“ (7). Zugleich hat der Vf. eine Straffung der Informationen zur terminologischen Normung und zur Lexikographie vorgenommen. Aktualisierungen sind auch mit Blick auf die wissenschaftliche Literatur zur Fachsprachenforschung erfolgt, die in ein 35 Seiten umfassendes Literaturverzeichnis mündeten. So gewinnen die Rezipienten ein grundlegendes Verständnis für alle relevanten Bereiche der Fachsprachenforschung und können zugleich ohne Rechercheaufwand auf Publikationen zu Detailfragen zugreifen.

Monika Angela Budde / Franziska Prüsmann (Hg.): Vom Sprachkurs Deutsch als Zweitsprache zum Regelunterricht. Übergänge bewältigen, ermöglichen, gestalten

Für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche ist die Teilhabe am Bildungsangebot wichtig und entscheidend für das Ausschöpfen der individuellen Potentiale und für die Perspektiven in verschiedenen Lebensphasen. Das Ziel, Seiteneinsteiger/-innen beim Erwerb der sprachlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration in die Prozesse der Wissensvermittlung zu unterstützen, wird mit einer großen Bandbreite von schulorganisatorischen Modellen verfolgt (Massumi et al. 2015).

Frank Thomas Grub / Maris Saagpakk (Hg.): Brückenschläge Nord: Landeskunde an der Schnittstelle von Schule und Universität. Beiträge zur 4. Konferenz des Netzwerks Landeskunde Nord in Tallinn am 26./27. Januar 2018

Der vorgelegte Band ist der neunte in der seit 2013 von Frank Thomas Grub herausgegebenen Reihe „Nordeuropäische Arbeiten zur Literatur, Sprache und Kultur / Northern European Studies in Literature, Language and Culture“. Dem (bisherigen) Schwerpunkt der Reihe folgend, dokumentiert er inzwischen zum vierten Mal die Tagungsbeiträge des „Netzwerks Landeskunde Nord“, diesmal die einer 2018 in der estnischen Hauptstadt Tallinn abgehaltenen Tagung. Allgemeines Ziel des Netzwerkes ist der Brückenschlag zwischen Hochschule und Schule sowie zwischen Wissenschaft und Praxis im Bereich der ‚Landeskunde‘; die Tallinner Tagung selbst diente darüber hinaus einer Vernetzung zwischen den skandinavischen und den baltischen Ländern. Beide Zielsetzungen spiegeln sich im Band wider.

Martin Fromm / Gabriele Strobel-Eisele (Hg.): Praxisbetreuung im Lehramtsstudium

Das Studienfach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ist ohne Bezüge zur Unterrichtspraxis nicht denkbar. Gleichzeitig zeigen Curricula für die bestehenden B.A.- und M.A.-Studiengänge, dass Praktika in den Studiengängen eine sehr unterschiedliche Rolle spielen und auch Fragen der Vor- und Nachbereitung bzw. der Verknüpfung von Praxiserfahrungen mit den weiteren Lehrveranstaltungen qualitativ und quantitativ sehr unterschiedlich realisiert werden. Der Blick in den vorliegenden Band, der sich mit der Praxisbetreuung im Lehramtsstudium befasst, lohnt sich daher für Vertreter/-innen unseres Faches umso mehr, da entsprechende Angebote im Lehramtsstudium bisweilen deutlich stärker institutionalisiert sind und einer umfangreicheren Reflexion und Erforschung unterliegen.

Marianne Hepp / Katharina Salzmann (Hg.): Sprachvergleich in der mehrsprachig orientierten DaF-Didaktik. Theorie und Praxis

Der von Marianne Hepp und Katharina Salzmann herausgegebene Sammelband beschäftigt sich mit Sprachvergleichen als didaktischem Kernelement eines mehrsprachig orientierten Deutsch als Fremdsprache-Unterrichts. Die 14 im Band versammelten Artikel stammen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die im Juni 2018 an einem Kolloquium am IISG (Instituto Italiano di Studi Germanici) Rom teilgenommen haben, und wurden durch weitere Beiträge aus dem internationalen Bereich ergänzt.
DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2022.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-2430
Ausgabe / Jahr: 4 / 2022
Veröffentlicht: 2022-12-20
 

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